STATION ROSE
Cyberspace is our Land!
Q21 Backstage: STATION ROSE/STR im MQ ist ein Interface zwischen digitaler & analoger Kunst. Ausstellungen, Mixed-Media-Installationen, Musik, A/V-Performances & Theorie stehen auf der Agenda.
Das Künstlerduo Elisa Rose & Gary Danner sind als STATION ROSE “Pioniere der Digital Culture” (FAZ). Sie sind seit 1991 online, STReamen seit 1999. STATION ROSE bespielt nach 20 Jahren im Ausland einen permanenten Ort im Q21, neben STReaming, TV-Sendungen, Netzkunst-Aktivitäten, Musik-Produktionen, Performances, AR (Artivive) und Ausstellungen weltweit.
Gespräch mit Elisa Rose und Gary Danner
Wer seid ihr?
Elisa Rose ist Digital Artist, Gary Danner ist Komponist. Studien bei Ossi Oberhuber, Laurids Ortner, Karl Lagerfeld. 1988 initiierten wir mit der Eröffnung der STATION ROSE den 4. Bezirk als Kunstzentrum, lebten in Cairo, Frankfurt, SF & Cyberspace. 1995 Mitentwicklung von Vorversionen von Facebook, Selbstversuche zu Social Distancing, weltweite AV-Performances, Ausstellungen, Lectures. Haben Techno 1988 nach Wien gebracht. Von STR ist der Begriff “Digitale Bohème”. 2018 erschien der Katalog 30.0 im Verlag De Gruyter. Aktuell STReamen wir wieder, auf ORF3 haben wir die Sendung “Digital Art Diary”.
Seit wann seid ihr im Q21?
Seit 2012.
In welchen Tätigkeitsfeldern seid ihr aktiv?
GD: In der Musik: LIVE, ca. 30 Schallplatten und CDs seit 1979, Radiostücke, TV und STReaming.
ER: In der Bildenden Kunst: LIVE, Digital Art, Digital Land Art, Performance, TV, immersive Räume.
Was macht eure Arbeit aus?
Das gemeinsame Arbeiten an digitaler audio-visueller Kunst, das Bespielen von Cyberspace & in der Folge von realen Räumen.
Wie erreicht ihr eure Ziele?
Durch 75% unabhängiges Agieren, mit Allianzen mit akademischen Szenen, Galerien und Underground. Durch wortlose audio-visuelle Kommunikation im Studio.
Was sind eure Herausforderungen?
Die Umsetzung von großen Räumen mit kleinen Teams. Die Budgets können ruhig noch größer werden.
Was ist das Besondere an der Kunstszene in Wien?
GD: Die gute Nachricht: da ist noch Luft nach oben.
Digitale und analoge Kunst sind…?
ER: …die Zukunft. Es hat eine Pandemie gebraucht, um Digitale Kunst in den Kunstkanon aufzunehmen! Als Künstlerin rede ich von der Wichtigkeit dieser Veränderung seit 1988, da hat man mir als Frau wohl nicht zugehört. Die Analoge Welt & die Natur werden nicht verschwinden, sie müssen gehegt werden.
www.stationrose.com
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Twitter: @station_rose
STATION ROSE // Digital Art Diary 8 unfolded
laufend
Streaming: tvthek.orf.at
Die „Pioniere der digitalen Kunst“ nahmen die andauernde Corona-Krise zum Anlass, in einer Art „Quarantine Diary“ Realmomente des Lockdown-Lebens auf eine Live-Performance bei der „Parallel Vienna“, die im September 2020 stattfand, treffen zu lassen. Stand in den bereits gesendeten Folgen fünf und sechs noch eine Reise nach New York im Fokus, ist der aktuelle Radius der Medienkünstlerin und des Komponisten auf einen Fußweg von deren Studio im vierten Wiener Gemeindebezirk in den Stadtpark oder auf eine Fahrradtour in den Augarten verkürzt. Das sogenannte „Social Distancing“ erkunden die Kunstbegeisterten dabei jedoch keinesfalls neu: Bereits in den 1990er Jahren durchlebten sie in ihrem Frankfurter Studio in Selbstversuchen das „Digital Cocooning“, das sie 2020 im Zuge der Produktion ihres „Digital Art Diary“ wiederbelebten. Im Wiener Studio reaktivierten sie außerdem das „STReaming“ (Live-Streams, die ursprünglich im Netz stattfanden und als Exzerpte in die Sendung einfließen), von dem sie 1999 in Berlin erstmals Gebrauch machten.