Say Say Say, Inc. untersucht Codes, Empfindungen und Objekte der Gegenwart und Vergangenheit, um sie in neue visuelle Möglichkeiten und zukünftige Designsprachen umzuwandeln. Ein multisensorisches kombinatorisches Spiel, das sich zwischen Sinnlichkeit und Logik, Ästhetik und Technologie, Popkultur und Philosophie bewegt.

Steckbrief

Wer seid ihr?

In unserem Studio Say Say Say, Inc. sind wir als Designer tätig, nebenbei sind wir Herausgeber des Periodikum Magazins und wir konzipieren Installationen für unseren Ausstellungsraum Antichambre hier im MQ.

Seit wann seid ihr im Q21?

Seit 12 Jahren mittlerweile.

Was ist euch in eurer Arbeit wichtig und welchen Herausforderungen stellt ihr euch gerade?

Stay curious, stay foolish. And always be kind.

Was bedeutet Design für euch?

Laut des Lexikon der Ästhetik (Henckmann/Lotter, Beck, 1992) will „Design Gebrauchsgegenständen eine ästhetisch befriedigende Form geben und dazu beitragen, eine menschenwürdige Lebenswelt zu schaffen“. Da schließen wir uns doch einfach an. Schließlich will man gerne einen bescheidenen Beitrag leisten um diese Welt zu einem erträglicheren Ort zu machen. Tja und dann wäre da noch der entscheidende Aspekt der Imagination. Die Vorstellungskraft ist nicht nur die einzigartige menschliche Fähigkeit, sich das vorzustellen, was nicht ist, und damit die Grundlage aller Erfindungen und Innovationen – sie ist in ihrer wohl transformativsten und aufschlussreichsten Eigenschaft die Kraft, die uns befähigt, uns in Menschen einzufühlen, deren Erfahrungen wir nie geteilt haben.

Wer sind eure Vorbilder und warum?

Thomas Bernhard, weil er geschrieben hat, was einmal gesagt werden musste. Obwohl das viele nicht hören wollten.
Menschen, die trotz politischer oder religiöser Verfolgung und Unterdrückung und den daraus resultierenden Lebensbedrohungen für Gerechtigkeit und Menschenwürde kämpfen.
Menschen wie Martin Luther King oder Mahatma Ghandi, die zu gewaltlosem Widerstand aufgerufen haben.
Simone Weil, weil sie im Streben nicht nur nach verlorenen Werten und Moralvorstellungen, sondern auch nach Ästhetik und Poesie neue Wege aufzeigen wollte.
Und natürlich das Model 101 von Cyberdyne Systems. Seine Taten als T-800 in Terminator 2 (also jene ab 1991) finden wir tatsächlich gut: sich an einer positiven Zukunft für die Menschheit beteiligen und die Bösen völlig unbeeindruckt in die Schranken weisen.