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monochrom: KünstlerInnen-, Bastel- und Theorieneigungsgruppe

Feature

monochrom: KünstlerInnen-, Bastel- und Theorieneigungsgruppe

Q21 Backstage: monochrom wurde 1993 von Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger gegründet. Weitere Mitglieder sind Evelyn Fürlinger, Harald List, Anika Kronberger, Frank Apunkt Schneider, Daniel Fabry, Günther Friesinger und Roland Gratzer.

monochrom ist eine KünstlerInnen-, Bastel- und Theorieneigungsgruppe mit Hang zur Exzentrik. monochrom ist eine uneigenartige Mischung aus proto-ästhetischer Randarbeit, Popattitüde, Subcultural Science und politischem Aktivismus. monochrom ist Herausgeberin der gleichnamigen Fachzeitschrift, nebst Tätigkeit in anderen Bereichen. monochrom ist ein offenes Experimentierfeld.

Gespräch mit Johannes Grenzfurthner

Wer/Was bist du?

In meinem Wikipedia-Artikel steht „österreichischer Künstler, Filmemacher, Autor, Kurator, Performer und Schauspieler sowie Lektor“. Ich bin aber zu faul, das zu ändern.

In welchen Tätigkeitsfeldern bist du aktiv?

Ich war nie jemand, der sich auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld beschränkt hat. Ich mache mit monochrom alles, von Musical bis Computerspiel, von Dokumentarfilm bis Sex-Maschine.

Wie erreichst du deine Ziele?

Durch die Strategie des Nicht-Aufgebens. Das Nicht-Aufgeben wird einem als kreativem Menschen aber nicht immer so leicht gemacht. Zum Beispiel durch die Bedingungen des Spätkapitalismus oder durch Lebensmittelallergien.

Was sind deine Herausforderungen?

a) Die künstlerischen Ideen auch in der Form und Qualität umsetzen zu können, die ich mir vorstelle. Das schöne Scheitern bleibt immanenter Teil des Procederes.
b) Mindestens 2,5 Liter Wasser am Tag zu trinken. Ich hab da jetzt eine App, die mich da erinnert.

Was ist dir wichtig?

L'art pour l'art hat mich nie interessiert. Mir ist es wichtig, das richtige Medium für die richtige Botschaft zu finden. In diesem Sinne sehe ich mich als Storyteller und Volksbildner. Wie kann man Leuten etwas erklären, wenn niemand mehr zuhören will? Es gibt da Tricks, und an denen arbeite ich seit 26 Jahren.

Wie groß ist dein Team?

Wir sind neun Leute. Ich hab aber nie einen Bluttest gemacht, wie viele davon Menschen sind und wie viele Aliens.

Seit wann bist du im Q21?

2002, als es los ging. Wir sind also vier Jahre länger im MQ als es YouTube gibt.

Ein perfekter Arbeitstag beginnt mit …

... einem Kampfruf: “El pueblo unido jamás será vencido!”

Johannes Grenzfurthner

Programmhinweise im November

Roboexotica

Datum: Do 28.11. bis So 01.12.
Ort: Praterzelt, nahe der Liliputbahn im Wiener Prater
Tickets & Info: www.roboexotica.org

Die Roboexotica ist der schönste Rausch von Wien! Es handelt sich dabei nämlich um das seit 1999 stattfindende Festival für Cocktail-Robotik.
Künstler*innen, Forscher*innen und Techniker*innen aus der ganzen Welt kommen einmal jährlich in Wien zusammen, um Roboter und Apparaturen zu präsentieren, die Cocktails mixen oder servieren können.
Das Festival wird von der Gruppe monochrom in Kooperation mit Shifz veranstaltet.

Artists-in-Residence

November: Chase Masterson (USA)

Chase Masterson ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin. Einem breiten Publikum wurde sie u.a. durch "Star Trek: Deep Space Nine" und ihre Arbeit für den Sci-Fi Channel bekannt. Sie gründete die "Pop Culture Hero Coalition", eine soziale Organisation, die die Breitenwirksamkeit und Popularität von Comics, Filmen und TV-Serien dazu nützen will u.a. gegen Cyberbullying vorzugehen.

Vorschau Dezember: Patrick Greene (USA)

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