ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival
Q21 Backstage: Am 11. Juli 2019 eröffnet mit dem ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival Europas größtes Ereignis für zeitgenössischen Tanz und Performance.
Bis zum 11. August 2019 lädt es zum Erleben großer Kunst auf den schönsten Bühnen Wiens sowie in angenehm kühle Museen rund ums MQ ein. Eigener Bewegungsdrang für alle Wetter kann drinnen wie draußen und (fast) rund um die Uhr ausgelebt werden: In über 230 Workshops für Tanzbegeisterte aller Altersgruppen und Fähigkeiten sowie bei ImPulsTanz Soçial in der Festival Lounge im Burgtheater Vestibül oder bei den Partys im Kasino am Schwarzenbergplatz.
Interview mit Christine Standfest, Kuratorin und Dramaturgin
Wer/Was seid ihr?
ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival
In welchen Tätigkeitsfeldern seid ihr aktiv?
Tanz, Performance, Workshops, Research und Musik.
Wie erreicht ihr eure Ziele?
Durch Arbeit, Leidenschaft und profunder Kenntnis des Feldes.
Was sind eure Herausforderungen?
Immer wieder die besten Bedingungen für unsere Künstler_innen und das Publikum zu schaffen.
Was ist euch wichtig?
Ein respektvoller Umgang miteinander, jede Menge Spaß und qualifiziertes Nachdenken über die wichtigsten Fragen unserer Zeit.
Wie groß ist euer Team?
Im Sommer während des Festivals an die 300 Menschen.
Seit wann seid ihr im Q21?
Gefühlt schon immer, wir fühlen uns hier sehr zu Hause.
Ein perfekter Arbeitstag beginnt mit...
...unserer Büro-WhatsApp-Gruppe „Kisterl & Milch“.
Veranstaltungstipps
Doris Uhlich: TANK
Termine: Fr 12. & So 14.07., 19:00
Ort: Odeon
Ticket: € 15–32
Ist dieses Wesen ein Experiment, vielleicht sogar eine genetische Neuschöpfung wie Ripley in Teil 4 (Die Wiedergeburt) der Filmserie Alien? Möglicherweise. Auf jeden Fall ist das, was in diesem Stück der renommierten Wiener Choreografin Doris Uhlich mit dem Körper des Menschen Doris Uhlich passiert, ebenfalls einigermaßen unheimlich. Mitten auf der Bühne im Odeontheater ragt eine große Glasröhre auf, in der eine undefinierbare, nebelhafte Substanz wabert. Und da: eine Hand, ein Umriss, ein Bein, ein nackter Körper, der in der hochenergetischen Spannung der Musik von Boris Kopeinig vibriert. In diesem Solostück packt Doris Uhlich das heikle Thema der Körpermodifikationen an, mit allem, was damit – zwischen Glücksverheißungen und dystopischen Aussichten – verbunden wird.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 70 min
Frédéric Gies: Good girls go to heaven, bad girls go everywhere
Termin: Fr 19.07., 14.30 - 18.08h
Ort: Ovalhalle
Eintritt frei
Eine 3h38-minütige Tanzperformance zu den Beats eines Technosets von Fiedel (Berghain/ Ostgut Ton) in einer Installation des bildenden Künstlers Anton Stoianov, die an das Archiv Dancefloors erinnert. Während Gies seinen Tanz entfaltet, wird die Aufführung mehr und mehr zu einer Einladung für individuelle und kollektive Bewegungen.
Österreichsiche Erstaufführung
Dauer: 218 min
Eine Kooperation von ImPulsTanz und Q21 im Rahmen der Ausstellung Dance of Urgency, kuratiert von Bogomir Doringer
Frédéric Gies: Unclouded dances
Termine: Sa 20.07. und Sa 03.08., je 3 Sessions ab 13h
Ort: Artist-in-Residence Studio 501 / Eingang Hof 7
Eintritt frei
„Unclouded Dances“ sind 45-minütige One-on-One Tanzperformances, die Frédéric Gies in seinem Künstlerstudio vorführt. Die Performance basiert auf der von Gies entwickelten Bewegungspraxis technosomatics und verbindet Techno mit der heilenden Wirkung von Tanz.
Musik: Fiedel
Konzept: Frédéric Gies
Planningtorock: Powerhouse
Termin: Fr 02.08., 22h
Ort: Halle E
Ticket: € 18 – 35
Musik kann auch Mittel im Kampf für Geschlechterneutralität sein. Nach dem Erfolg von All Love’s Legal hat Planningtorock mit Powerhouse 2018 ein viertes – umjubeltes – Album herausgebracht: Als Teenager fand Musiker_in Planningtorock den Zeichner Tom of Finland aufregend, heute erzeugt sie Tracks wie Transome, gegen die sich das britische, öffentlich-rechtliche Radio schon einmal verschlossen hat. Die Formulierung „you make me so wet“ war dem Sender zu explizit. Transome ist Teil des neuen und persönlichsten Albums von Planningtorock, auch bekannt als Jam Rostron: Powerhouse. Dazu gibt es nun die gleichnamige „Musical Show“, in der die musikbegeisterte Mutter dieses überragenden Soundtalents genauso gewürdigt wird wie Rostrons Schwester als „autistic raver“ und Jam selbst als Kind der Arbeiterklasse. Mit dabei ist auch der Österreicher Ian Kaler: als Choreograf und Performer, sowie Fimemacherin Imogen Heath und Special Guests. Da kündigt sich eine Performance mit schmerzlichen „Wounds“ und verspieltem „Much To Touch“ an – Musik, die so einiges wieder gut macht, Mut gibt und mitreißt.
Österreichische Erstaufführung
Dauer: 70 min