EIKON Schauraum.
Ausstellungsraum für Fotografie und Neue Medien
Q21 Backstage: Mit einer eigenen Ausstellungsfläche ermöglicht EIKON auch offprint den Zugang zu Fotografie und Medienkunst. In Erweiterung der Zeitschrift wird der EIKON Schauraum für österreichische und internationale Foto- und Medienkünstler*innen zu einer Präsentationsplattform, in deren Rahmen – parallel zum Erscheinen der je aktuellen EIKON-Heftausgabe – regelmäßig wechselnde Ausstellungsprojekte realisiert werden.
2020 nach Plänen von BWM Architekten adaptiert, ist der EIKON Schauraum donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet und auch außerhalb der Öffnungszeiten von 10 bis 22 Uhr einsichtig. Der Eintritt ist frei.
Gespräch mit Nela Eggenberger, künstlerische Leiterin EIKON Schauraum, Chefredakteurin EIKON
Was ist das Besondere am EIKON Schauraum?
Ich würde sagen, das Besondere am Ort selbst ist seine frequentierte Lage und die Transparenz. Durch diese Eigenschaften hat der Raum eine permanente Präsenz, um die uns sogar viel größere Institutionen beneiden. Das sind ideale Voraussetzungen um z.B. künstlerischen Nachwuchs sichtbar zu machen und zu pushen. Der EIKON Schauraum übernimmt so die Funktion der Vermittlung von (junger) Fotografie und Medienkunst vor Ort, im MuseumsQuartier Wien – wo sich auch unser Redaktionssitz befindet –, während die Zeitschrift EIKON ebendiese Next Generation in die Welt hinausträgt. Auch programmatisch besteht eine Symbiose zwischen dem Raum und dem Printmagazin.
Was genau sind Neue Medien und weshalb ist eine Plattform für diese notwendig?
Der Begriff „Neue Medien“ wird unterschiedlich abgesteckt; Für uns relevant sind sie ab den 1990ern, dem Zeitpunkt der Gründung von EIKON, als sich das Internet immer mehr verbreitete, die Menschen sich dadurch erstmals weltweitlive vernetzen konnten und Künstler*innen begannen, mit diesen Technologien zu experimentieren. Damals wie heute zeigt sich, dass oft überhaupt erst durch die kritischen Analysen von Künstler*innen ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, was derzeit mit unserer Gesellschaft passiert.
Welches Publikum wollt ihr ansprechen?
Natürlich will man immer möglichst viele, die sich für Fotografie und Neue Medien interessieren, „abholen“. Generell ist uns dabei eine internationale, geschlechtergerechte und generationenübergreifende Ausrichtung wichtig.
Was sind eure aktuellen Herausforderungen?
Nach zwei Jahren Pandemie möchten wir unsere Community aus der digitalen Blase zurückholen und wieder vor Ort miteinander vernetzen.
Picturing Nature: Ein Blick in die Sammlung SpallArt
Talk mit Andra Spallart und Christoph Fuchs im Rahmen der FOTO WIEN: Sa 12.03., 12h
Es gelten die aktuellen Zutrittsregelungen.
Anlässlich der FOTO WIEN wirft EIKON einen Blick in die Sammlung SpallArt und macht ausgewählte Schätze, zumeist sicher im Depot gelagert, nun einem größeren Publikum zugänglich. Für die Gruppenausstellung „Picturing Nature“ werden Arbeiten von Künstler*innen der Gegenwart wie Elfriede Mejchar und Edgar Lissel Klassikern, darunter Karl Blossfeldt, gegenübergestellt und zeigen so das breite Spektrum auf, in der eine fotografische Auseinandersetzung mit der fragilen wie lebensnotwendigen Beziehung von Mensch und Natur erfolgen kann.
Mit Arbeiten von: Herbert Bayer, Karl Blossfeldt, Sanna Kannisto, Edgar Lissel, Elfriede Mejchar u.a.
