11.07.2021 bis 13.07.2021 - Halle E+G
Wiener Festwochen: Eszter Salamon Monument 0.6: Heterochronie
TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
Archive verweisen nicht bloß auf die Vergangenheit, sondern strukturieren die Vorstellung von Zukunft. Die in Paris, Berlin und Brüssel verortete Künstlerin und Performerin Eszter Salamon praktiziert Choreografie als eine widerständige Praxis gegenüber kanonisiertem Wissen. Die A-cappella-Performance MONUMENT 0.6: HETEROCHRONIE basiert auf zwei Recherchen: zu Mumifizierungstechniken, die in den Kapuziner-Katakomben von Palermo bis 1920 praktiziert wurden, einerseits und zu sizilianischer Musik andererseits. Salamon verbindet Verabschiedungsrituale und aufständische Energie, Tableau vivant und Revolutionsgesang, Lebendige und Tote. Eine Montage aus akustischen Körpern, choreografierten Skulpturen und polyfonen Melodien lässt die Bühne zum Imaginationsraum neuer Wirklichkeiten werden, zu einem lebendigen Monument. Durch die Verbindung der Gegenwart mit verschiedenen historischer Zeitstränge und Praktiken stellt diese Arbeit einen Widerstand gegen das Vergessen dar.
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