07.09.2024 bis 28.09.2024 - Leopold Museum
Führung: GLANZ UND ELEND
VERMITTLUNGSANGEBOT, KUNST
Jeden Samstag, 15h
Nach den physischen und psychischen Zurichtungen und abgründigen Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, in dem mehr als neun Millionen Menschen den Tod fanden und der über zwanzig Millionen Verwundete hinterließ, verlangte die Kunst nach einer neuen Darstellung der Wirklichkeit. Resignation, Anklage und unbeschreibliches Elend auf der einen, Hoffnung, Sehnsüchte und aufkommende Lebenslust der sogenannten "Goldenen Zwanzigerjahre" auf der anderen Seite sollten dieses Epochenphänomen auf eine neue Weise beschreiben: unsentimental, nüchtern, konkret und puristisch; kurz: auf eine sachlich realistische Art. Damit stand die Neue Sachlichkeit, deren Bezeichnung auf die 1925 in der Städtischen Kunsthalle Mannheim stattgefundene Ausstellung Neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus von Gustav Friedrich Hartlaub zurückgeht, im Gegensatz zu und nicht zuletzt als Reaktion auf einen pathoserfüllten, illusionistischen Expressionismus, der nicht in der Lage war, die geistige und politische Krisensituation bzw. deren Wirklichkeit zu protokollieren.
Diese in Österreich bis dato erste umfassende Ausstellung zur deutschen Neuen Sachlichkeit schließt an die beiden im Leopold Museum präsentierten Ausstellungen "Menschheitsdämmerung" (2021) und "Hagenbund". "Von der gemäßigten zur radikalen Moderne" (2022) an, die einen Fokus auf neusachliche und andere Strömungen in der österreichischen Kunst der Zwischenkriegszeit legten. Nun richtet sich der Blick auf ausgewählte Beispiele des neusachlichen Kunstschaffens in Deutschland.
Leopold Museum
Öffnungszeiten
Mo-So: | 10 – 18h |
Kontakt
Museumsplatz 1, A-1070 Wien
Tel.: +43 1 525 70-0
office@leopoldmuseum.org
www.leopoldmuseum.org
Öffnungszeiten Weihnachtsfeiertage:
Di 24.12. geschlossen
Mi 25. & Do 26.12., 10-18h
Di 31.12., 10-17h
Mi 01.01., 10-18h