Mauro German Suarez Torrico
Bereich: Multidisziplinäre Kunst
Key Facts
Nationalität
Argentinien & ItalienBereich
Multidisziplinäre KunstWohnort
Buenos AiresEmpfehlende Institution
MQ Art & EcologyZeitraum
November 2024 - Dezember 2024Mauro German Suarez Torrico ist Künstler und Architekt, dessen Werk Architektur, Pädagogik und Kunst miteinander verbindet. Nach Abschluss seines Architekturstudiums 2010 spezialisierte er sich auf die Lehre in Architektur, Design und Urbanismus und absolvierte 2017 einen Master an der Universität von Buenos Aires. 2023 erlangte er dort seinen Doktortitel in Erziehungswissenschaften und vertieft seither seine Forschung als Wissenschaftler am IICE (Institut für Forschung in Erziehungswissenschaften) der Fakultät für Philosophie und Literatur.
In seiner künstlerischen Laufbahn wurde er von renommierten Institutionen gefördert: 2023 erhielt er das Artist-in-Residence-Stipendium der Cité Internationale des Arts in Paris, vergeben von der Académie d'Architecture de France. Sein 2022 veröffentlichtes Buch „Pequeña filosofía del taller“ (Flanbé Ediciones, Buenos Aires) reflektiert seine pädagogische Philosophie und beschreibt seine methodische Annäherung an das Verhältnis von Theorie und Praxis im kreativen Schaffen.
Suarez Torrico lehrt an verschiedenen Hochschulen in Buenos Aires und engagiert sich durch Workshops, Konferenzen und Seminare in ganz Lateinamerika und Europa. Seine Werke zeichnen sich durch die Interaktion zwischen Zeichnung und Schreiben aus und bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Architektur, Bildung, Forschung und Kunst. Seine Projekte laden zu einem Dialog über Raum, Ökologie und die sozialen Auswirkungen der Architektur ein und fördern eine kritische Reflexion über das Verständnis und die Vermittlung urbaner und künstlerischer Gestaltung.
Mauro German Suarez Torricos Forschungsprojekt mit dem Titel „Fictioning the landscape: artistic practices for designing possible futures“ zielt darauf ab, einen Dialog mit seiner früheren Arbeit in Paris („Traces for an archaeology of the future“) herzustellen, wobei der Künstler ein besonderes Augenmerk auf städtischen Flüsse legt. Während seiner Residency im MQ beabsichtigt er eine künstlerische Arbeit durchzuführen, die Zukunftsszenarien erforscht und Architektur und Landschaft im Rahmen von Kunst und Wissenschaft miteinander verbindet. Indem Suarez Torrico die Donau und die Stadt Wien als spekulative Kontexte betrachtet, setzt die Fiktion den kreativen Mechanismus in Gang – Welche Erzählungen würden entstehen, wenn der Fluss verschwände? – und dient als Mittel, um Wasser als lebenswichtige Ressource und dessen Präsenz in den zeitgenössischen urbanen Landschaften, in denen wir leben, zu imaginieren und zu reflektieren.