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SEE : UA – connecting landscapes

10.08.2024 bis 10.08.2024 - Hof 1 / MQ Haupthof, MQ Sommerbühne

SEE : UA – connecting landscapes

FREIER EINTRITT, LITERATUR & DISKURS, KUNST, ARCHITEKTUR


SEE:UA - connecting landscapes

Sa 10.08.2024, 19h: Talk
20h: Live DJ-Set l MQ Sommerbühne im Haupthof l Eintritt frei

Im Talk mit den Künstler:innen und Kurator:innen Natalia Matsenko, Clemens Poole, Yuri Yefanov, Reinhold Zisser vom Projekt SEE:UA – connecting landscapes und Sasha Horbiatuk von Office Ukraine wird darüber diskutiert, wie die Seestadt zu einem experimentellen Kunstlabor für ukrainische Künstler:innen wird. Dabei werden Konzepte von Landschaft, urbaner Transformation, Vertreibung und Heimat erforscht, während die Bedeutung von Land Art und die Entwicklung neuer Lebensräume im Fokus stehen.
Im Anschluss werden Anton Lapov und Clemens Poole ein Live DJ-Set präsentieren.

Über das Projekt SEE:UA – connecting landscapes:
Diesen Sommer und Herbst wird die Seestadt zu einem großen experimentellen Kunstlabor für eine Gemeinschaft von ukrainischen Künstler:innen und ihren Kolleg:innen, die Konzepte von Landschaft, urbaner Transformation, Vertreibung und Heimat erforschen.
Die eingeladenen Akteur:innen erfüllten zentrale künstlerische Positionen im Land Art Symposium Mohrytsia, einer der wichtigsten Land Art Plattformen in der Ukraine. 2022 wurde das Symposium aufgrund der russischen Invasion abgesagt und konnte auch 2023, da es nur fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt ist, nicht am ursprünglichen Standort stattfinden.
Das kuratorische Team besteht aus Natalia Matsenko, Yuri Yefanov, und Clemens Poole. Gemeinsam mit Reinhold Zisser, der für das Gesamtkonzept verantwortlich ist, begegnet diese Gruppe und ihr Konzept der Seestadt, dem größten Stadtentwicklungsgebiet Wiens. An diesem Standort konnte über eine mehrjährige Praxis, ausgehend vom Projekt der Notgalerie, eine Projektbasis entwickelt werden, in der die Baustelle, die Kunstbereiche und der Übergang zum Lebensraum Seestadt als großes Versuchslabor fungieren können. In diesem Land Art Labor wird die Bedeutung der Landschaft der Seestadt, ihre ortsspezifische Qualität untersucht und versucht in dieser Reflexion bis zur Bedeutung des Ortes und der Landschaft als Träger des Begriffs Heimat zu gelangen.
Im Hinblick auf die ortsspezifische Qualität wird die Frage, was es bedeutet, wenn das Entstehen eines neuen Lebensraums als erfahrbarer Transformationsprozess, vom Wechsel von ursprünglicher Natur, zu Brache und Feldern, hin zur Baustelle und schlussendlich zum neuen Stadtteil geschieht, gestellt. Diese verschiedenen Stadien existieren in der Seestadt gleichzeitig und gehen ineinander über.
Gleichzeitig wird der spezifische Begriff Land Art unter die Lupe genommen. Neben dessen historischer Definition, die in Amerika in den 1960er Jahren geprägt wurde, konzentrieren wir uns auf die Bedeutung des gegenwärtigen Moments, in dem die praktische Umsetzung in einem gemeinsamen sozialen Geschehen stattfinden soll. Diese Gemeinschaft soll über den Sommer 2024 in der Seestadt zwischen den ukrainischen Kunstschaffenden, den Wiener Kooperationspartner:innen, den Betreiber:innen der Baustelle, den Bewohner:innen der Seestadt und natürlich dem Kunst- und Kulturpublikum, entstehen.

Anton Lapov (Ukraine) ist ein Künstler, Musiker, unabhängiger Kurator und Museologe. Seine Praxis folgt einem multidisziplinären Ansatz, der auf seinem Interesse an neuen Medien, Klangkunst, kreativer Kodierung, digitalen Geisteswissenschaften und experimenteller Museologie beruht. Er ist ständig auf der Suche nach unkonventionellen Formen der Ausstellungspräsentation und versucht, die Logik der Instrumentalisierung durch die Schaffung von prozessualen kommunikativen Situationen zu vermeiden. Neben seiner Tätigkeit im Bereich der künstlerischen/kuratorischen Produktion erforscht er auch die Geschichte der ukrainischen Sound-Art/elektronischen Musik und der lokalen künstlerischen Gemeinschaften der Ostukraine.
Lapov wird ein DJ-Set spielen, das speziell aus den Tracks und der Musik ukrainischer und vor allem ostukrainischer elektronischer Musiker:innen zusammengestellt ist.

Clemens Poole (USA) ist ein Künstler, Musiker und Kurator. Seine Arbeiten beschäftigen sich seit 2014 vermehrt im Kontext der Ukraine und er lebt seit 2019 in Kiew. Seine Arbeiten untersuchen und erörtern in der Regel Themen, die sich auf die ukrainische Gegenwartskultur und ihre Stellung im globalen Kontext beziehen. Seit 2022 ist er ein aktiver Verfechter der ukrainischen Noise- und Experimentalmusik und ihrer Entwicklung nach der umfassenden Invasion. Er ist Mitbegründer des experimentellen Musiklabels Kyivpastrans Records und Kurator der fortlaufenden Reihe „Drones for Drones“. Außerdem ist er ein regelmäßiger Performer und Organisator in der Kiewer Noise-Szene.
Poole wird ein Live-Set als „Selective Softener“ spielen, ein experimentelles Noise-Projekt, das Elemente von Noise, Industrial, Metal, Techno und andere musikalische Referenzen miteinander verbindet.
Das Projekt SEE:UA – connecting landscapes wird durch Unterstützung folgender Fördergeber:innen und Partner:innen ermöglicht:
KÖR Wien, Stadt Wien Kultur, BMKÖS, aspern Die Seestadt Wiens, bruno&marone, SUPERBUDE

Office Ukraine. Support for Ukrainian Artists wurde nur wenige Tage nach Beginn des großflächigen, völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die
Ukraine am 24.02.2022 gegründet. Die Initiative unterstützt ukrainische Kulturschaffende aller Sparten, die vor der russischen Invasion aus der Ukraine
nach Österreich geflüchtet sind. Ziel der Vermittlungsplattform ist es, ukrainische Künstler.innen, die Unterstützung benötigen, in Kontakt mit denjenigen zu bringen, die Unterstützung anbieten, ihnen die Fortsetzung ihrer künstlerischen Arbeit in ihren jeweiligen Feldern zu ermöglichen und eine langfristige künstlerische
Zusammenarbeit zwischen Künstler:innen aus der Ukraine und der österreichischen Kunstszene zu fördern.
Office Ukraine, das mit drei Standorten in Wien, Graz und Innsbruck vertreten ist, wurde in Zusammenarbeit mit dem BMKÖS (Bundesministerium für Kunst, Kultur,
Öffentlicher Dienst und Sport), der Zivilgesellschaft, tranzit.at, < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst, Künstler:innenhaus Büchsenhausen, der springerin und
anderen Initiativen gegründet.

 

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