11.08.2023 bis 13.08.2023 - Hof 1 / MQ Haupthof
Performance: SIRENEN – Große Stimmenverzahrerei
FREIER EINTRITT, TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
SIRENEN - Große Stimmenverzahrerei
Milan Mijalkovic von Makedonien und Lucie Strecker laden ein.
Mit: Arina Nekliudova / Sebastian Gahr / Paula Mudri / Leon Locher / Salphinah Savin / Franziska Lily Zauner / Cosima Sima / Joshua Berroth / Ruben Turner / Lukas Newman / Böser Rüpel/Grayson Ruple / Tutku Kocabas / Laura Sofia Oyuela Flores / Elfi Thiemer / Bea Friedl / Bibiana Nwobilo, Soprano / Jennifer Davison, Soprano / Bea Robein, Mezzo/Soprano / Verena Stauffer / Roland Adlassning / Magdalena Triendl & Geli Star / Wanyuan
Fr 11. bis So 13.08., jeweils 19h l MQ Sommerbühne im Haupthof l Eintritt frei
Niemand vertritt niemanden. Wer spricht dann? Wer regiert? Und wer ist wer, wenn niemand etwas sagt? Wo ist die Minderheit? Wer ist ihr Repräsentant? Ist das der Demokrat? Ist das eine Frau? Ist das ein Kind? Oder bist du es? Vertrittst du eine Gruppe, vertrittst du die Mehrheit, die Natur oder sogar eine Gottheit? Dann komm und sei (mit uns) still.
Was zählt, ist deine Meinung. Das sagt sogar die Bank. Was ist aber deine Meinung über dich selbst? Stimmt das überein? Überzeugungskünste, Stimmenjagd… das ist weder Kunst noch Sport, sondern Stil. Das demokratischste ist das Selbstgespräch. Sprich, wenn etwas nicht stimmt. Übe dich in Selbstkritik. Hat das jemand verstanden? Ist das die KI? Wenn die Intelligenz künstlich ist, dann ist künstlich auch das Problem. Die Lösung wird verfälscht. Wer ist schuld? Das bin ich. Wer spielt Knecht? Wer ist der Tyrann? Was ist falsch oder richtig? Wer soll das alles wissen? Die Verwechslungen werden uns vernichten. Ein Bild spricht nicht mehr als ein Wort. Du bist die Nachricht. Spiel mit!
Auf der MQ Sommerbühne entsteht eine temporäre Bibliothek zeitgenössischer Reden. Der Inhalt dieser Reden handelt von dem Konflikt zwischen individueller Freiheit und kollektiver Verantwortung. Freie Chöre der Stadt Wien sowie Studierende der TU Wien, des Angewandte Performance Labs und des Instituts für Sprachkunst der Universität für Angewandte Kunst Wien wirken mit. Über drei Tage entsteht in einem partizipativen Prozess eine Aufführung.
Bild: © Milan Mijalkovic