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Erkennen und Verfolgen. Programmreihe zu Harun Farocki (1)

30.03.2017 bis 30.03.2017 - mumok

Erkennen und Verfolgen. Programmreihe zu Harun Farocki (1)

KUNST


Erkennen und Verfolgen. Programmreihe zu Harun Farocki (1) Erkennen und Verfolgen. Programmreihe zu Harun Farocki (1)

Erkennen und Verfolgen. Programmreihe zu Harun Farocki (1)
Harun Farocki & „Filmkritik“. Produktionen für das Fernsehen aus dem Umfeld einer Zeitschrift

Ort: DSCHUNGEL WIEN

Am 30. Juli 2017 jährt sich Harun Farockis Todestag zum dritten Mal. Um sein Werk – als Filmemacher und Künstler, als Autor und Lehrender – lebendig zu halten und zugleich als Ressource auch für junge Generationen (neu) zu öffnen, haben Sabeth Buchmann und Constanze Ruhm in Zusammenarbeit mit Jens Kastner eine umfangreiche Vortrags- und Programmreihe konzipiert. Das Anliegen ist es, als Lehrende, aber auch als dem Denken und der Praxis Farockis Nahestehende, sein filmisches und publizistisches Werk mit Schwerpunkt auf seine Lehrtätigkeit neu zu beleuchten. Dies gilt nicht zuletzt für die ausgesprochen einflussreiche Rolle als Professor für Film und Kunst, die er von 2004–2011 an der Akademie der bildenden Künste Wien wahrgenommen hat: So haben Farockis Studierende von seinen bild- und medientheoretisch versierten und stets politisch reflektierten Filmanalysen in höchstem Maße profitiert; ebenso eine interessierte Öffentlichkeit, die an den von ihm organisierten Screenings seiner eigenen Filme und der anderer teilgenommen hat. In diesem Sinne möchte die Programmreihe Erkennen und Verfolgen, die im Rahmen der gleichnamigen Ringvorlesung an der Akademie der bildenden Künste Wien stattfindet, Farockis tiefgreifendes Interesse am Verhältnis von Bild und Politik sowie von Praxis und Theorie in den Mittelpunkt stellen, vermochte ihn doch gerade der damit einhergehende Vermittlungsanspruch zu einem maßgeblichen Stichwortgeber für eine jüngere Generation von Künstler_innen und Autor_innen vor allem im Bereich des Dokumentarfilms zu machen.

Als Gäste werden Michael Baute (29.3.), Christine Lang (31.5.), Thomas Elsaesser (14.6.) und Sezgin Boynik (21.6.) erwartet. Sie werden jeweils ein von ihnen gestaltetes Filmprogramm mit Fokus auf eine spezifische, mit dem Werk von Harun Farocki verbundene Fragestellung vorstellen.

Vorträge im Rahmen der Ringvorlesung an der Akademie der bildenden Künste Wien: Jens Kastner (7.3.), Antje Ehmann, Sabeth Buchmann und Constanze Ruhm (14.3.), Volker Pantenburg (21.3.), Michael Baute (28.3.), Tom Holert (4.4.), Filipa César (2.5.), Christa Blümlinger (9.5.), Thomas Heise (16.5.), Maren Grimm (23.5.), Christine Lang (30.5.), Diedrich Diederichsen (13.6.), Sezgin Boynik (20.6.).

Konzipiert von Sabeth Buchmann und Constanze Ruhm, in Kooperation mit Jens Kastner und der Akademie der bildenden Künste Wien

Zwischen 1974 und 1984 war Harun Farocki Autor und Redakteur der Zeitschrift „Filmkritik“. In der „Filmkritik“ entstand über die publizierten Texte hinaus ein ästhetisch-politischer Zusammenhang, der sich auch in zahlreichen Fernsehbeiträgen artikulierte. Das Programm zeigt drei dieser Arbeiten.

In Die Arbeit mit Bildern (1974) formuliert Farocki modellhaft eine Kritik an den geläufigen Formen des Fernseh-Features. Über „Song of Ceylon“ von Basil Wright (1975) geht zurück in die (Dokumentar-)Filmgeschichte, um aus ihr Modelle für eine komplexere Wirklichkeitsabbildung abzuleiten. Die Gemeinschaftsproduktion Kino 83: Robert Bressons Film „Das Geld“ („L’Argent“) (1983) präsentiert – in der Form eines Reigens – verschiedene Verfahren des Sprechens über einen Film.

Programm

Harun Farocki, Die Arbeit mit Bildern. Eine Telekritik von Harun Farocki, 1974, 45 min

Harun Farocki, Telekritik: Über „Song of Ceylon“ von Basil Wright, 1975, 30 min

Hartmut Bitomsky, Manfred Blank, Jürgen Ebert, Harun Farocki, Gaby Körner, Barbara Schlungbaum, Melanie Walz, Kino 83: Robert Bressons Film „Das Geld“ („L’Argent“), 1983, 30 min

Vorgestellt von Michael Baute


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