„The Fountain of Exhaustion” im MQ
Am Donnerstag präsentierte das MuseumsQuartier Wien die Intervention des ukrainischen Künstlers Pavlo Makov, „The Fountain of Exhaustion“, im Beisein des Künstlers im MQ Haupthof.
„The Fountain of Exhaustion“ wurde für Makovs Heimatstadt Charkiw entworfen. Im MQ ist die Brunnenskulptur zum ersten Mal im öffentlichen Raum zu sehen, wie im Ursprungskonzept vorgesehen. Die Idee der Arbeit war es, die Mentalität der Stadtbevölkerung von Charkiw Mitte der 1990er Jahre einzufangen – wo damals tatsächlich auch Wassermangel herrschte – und in einem Kunstwerk zu visualisieren.
Das Wasser, das im Brunnen fließt, teilt sich durch die vielen Bronzetrichter in immer kleinere Mengen auf, bis es fast vollständig aufgebraucht ist. Heute symbolisiert das Werk die Verknappung natürlicher Ressourcen, aber auch die Schwächung der Demokratie. Es ist ein Werk das für Fragen globaler, ökologischer, aber euch individueller Erschöpfung sensibilisiert und den Zustand der Welt reflektiert.
„‚The Fountain of Exhaustion‘ behandelt leider immer noch eine sehr einfache Sache, auch wenn nur wenige bereit sind, sich ihr zu stellen: Die Menschheit und ihre Zukunftsvisionen sind in einem ständigen Erschöpfungsprozess begriffen. Es ist schwierig, damit zu leben, und es scheint noch schwieriger für uns zu sein, etwas dagegen zu tun. Kunst ist keine Medizin, sie ist eher eine Art Diagnose. Kunst allein kann kaum die Welt retten. Ich hoffe, dass sie uns dennoch ermutigen kann, unsere Komfortzone zu verlassen“, so Pavlo Makov.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine 2022, wurde die Skulptur zum Symbol der Widerstandsfähigkeit des ukrainischen Volkes. Als Beitrag zur 59. Biennale in Venedig sorgte sie für große internationale Aufmerksamkeit.
Pavlo Makov (*1958) lebt und arbeitet in Charkiw. Seine Arbeiten sind Teil internationaler Sammlungen wie der National Gallery of Art, Washington oder dem Victoria and Albert Museum, London.
Am Abend des 11. Aprils, um 18 Uhr, lädt das MuseumsQuartier zur offiziellen Eröffnung von „Fountain of Exhaustion“.
Kuratorin MuseumsQuartier: Verena Kaspar-Eisert
Gastkurator:innen: Borys Filonenko, Lizaveta German, Maria Lanko
Projektinitiative: Petra Stelzer, www.imaginehumanrights.com
Eröffnung
Zeit: Donnerstag, 11. April, 18h
Ort: MuseumsQuartier Wien, Haupthof, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Rückfragehinweis:
Bernardo Vortisch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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