Das MuseumsQuartier präsentiert ab 4. September in der MQ Art Box die deutsche Künstlerin Birke Gorm mit einer Installation aus acht Skulpturen, welche aus Materialen unterschiedlicher Provenienz zusammengelegt wurden. Mit großer Präzision auf Paletten arrangiert, kreiert die Künstlerin aus ihrem Materialfundus kostbar anmutende historische Gewänder.

Gorms künstlerische Arbeit ist von der Verschmelzung von Material, Arbeit und sozialen Strukturen geprägt. Sie verwendet einfache, oft rohe Werkstoffe wie Jutefasern, unbearbeitetes Holz oder Stein. Darüber hinaus integriert die Künstlerin gefundene, verwitterte und glänzende Metallreste sowie weggeworfene Objekte aus der Konsum- und Industriegesellschaft, wie alte Nägel, Ketten, Dosenverschlüsse, Bleche und Schrauben. Das Sammeln von Materialien ist eine kontinuierliche Tätigkeit in Gorms künstlerischer Praxis.

Mit ihren fragilen Skulpturen reflektiert die raumgreifende Installation in der MQ Art Box die Komplexität des mangelnden Warenkreislaufs in einer kapitalistisch geprägten Konsumgesellschaft.