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Gustav Klimt aus 19 verschiedenen Blickwinkeln

03.03.2012 bis 30.06.2012

Gustav Klimt aus 19 verschiedenen Blickwinkeln

KUNST


Gustav Klimt aus 19 verschiedenen Blickwinkeln Gustav Klimt aus 19 verschiedenen Blickwinkeln

Gustav Klimt aus 19 verschiedenen Blickwinkeln - Vorträge im LEOPOLD MUSEUM

Datum: 25.02. bis 30.06., jeden Sa 16h
Ort: LEOPOLD MUSEUM

KuratorInnen, WissenschafterInnen, KunstsammlerInnen und Klimt-ExpertInnen beleuchten den Künstler Gustav Klimt von unterschiedlichsten Seiten. Ihre Vorträge vermitteln ein umfassendes, facettenreiches und vor allem neues Bild von Leben und Werk der berühmtesten Künstlerpersönlichkeit Österreichs.

Programm: 


Sa 02.06., 16h
Gustav Klimt als Sammler

Dr. Verena Traeger, Univ. Lektorin und Kuratorin, Wien
Gustav Klimt, den Arthur Roessler einmal als "Schönheits­sucher" bezeichnet hat, suchte diese Schönheit auch in anderen Kulturen. Er besaß eine beachtliche Sammlung an Ostasiatika und einige Afrikana. Sie inspirierten ihn bei der täglichen Arbeit im Atelier und geben einen interessanten Einblick in seine Privatsphäre.

Sa 09.06., 16h
Gustav Klimt - Zeichnen als Lebensprinzip
Dr. Marian Bisanz-Prakken, Kuratorin, Albertina, Wien

In der Öffentlichkeit wird Klimt zumeist als Maler wahrgenommen. Der Kernbereich seiner Kreativität war aber die Zeichnung, die Linie war sein Ur-Element. Durch das täglich praktizierte Studium der Einzelfigur ging er der Essenz seiner um Liebe, Leben und Tod kreisenden Themen auf den Grund.

Sa 16.06., 16h
Gustav Klimt als Architekt
Dr. Markus Kristan, Kurator, Albertina, Wien

Von Gustav Klimt haben sich zwei Entwurfsskizzen für das Gebäude der Wiener Secession erhalten, die einer eingehenderen Betrachtung bedürfen, um sie besser in den Verlauf des Entwurfs- und Baugeschehens für das heute weltberühmte Vereinsgebäude der damals neugegründeten Künstlervereinigung einbinden zu können.

Sa 23.06., 16h
"Ich sehne mich hinaus wie noch nie" - Klimts Sommerfrische am Attersee
Mag. Sandra Tretter, Kuratorin, Leopold Museum

Klimt reist im Sommer 1900 gemeinsam mit Emilie Flöge erstmals zur Sommerfrische an den Attersee und kehrt in den folgenden 16 Jahren regelmäßig wieder. Abseits der touristischen Pfade sucht er Erholung von der Großstadt und findet zahlreiche künstlerische Impulse in der Landschaft rund um den Attersee. Eine atmosphärische Spurensuche zwischen Sommerfrische-Vergnügen und Arbeitsurlaub.

Sa 30.06., 16h
"Das schönste Bild, das je ein Österreicher gemalt hat" - Gustav Klimt und der Musiksalon des Palais Dumba
Dr. Rainald Franz, Kurator, Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien

1893 wurde Gustav Klimt von Mäzen Nicolaus Dumba beauftragt, den Musiksalon seiner Wohnung am Parkring auszustatten. Klimt brillierte als Raumkünstler und Schöpfer der Supraportenbilder Schubert am Klavier (1899) und Die ­Musik (1898) und wurde dabei nach Meinung Hermann Bahrs zum Schöpfer des "schönsten Bildes, das je ein Österreicher gemalt hat".

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Sa 03.03.
Auf den Spuren von Gustav Klimt und Emilie Flöge am Attersee
Mag. Peter Weinhäupl,
Managing Director und Co-Kurator »Klimt persönlich«, Leopold Museum

Gustav Klimt und Emilie Flöge verbringen die Sommer von 1900 bis 1916 in Litzlberg, Kammer und Weißenbach am Attersee. Der Vortrag folgt den Spuren ihrer Sommeraufent-halte, die sich in den zahlreichen Landschaftsgemälden und Fotodokumenten spiegeln. Zum 150. Geburtstag Klimts am 14. Juli 2012 eröffnet in Kammer am Attersee ein vom Leopold Museum eingerichtetes Klimt-Zentrum.

Sa 10.03.
Psychologische Streiflichter auf Gustav Klimt
Dr. Diethard Leopold, Vorstandsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung
Klimt errichtete vordergründig von sich das Bild eines faunischen Idols, während seine Korrespondenz jahrelang depressive Symptome zeigt. Körperliche Beschwerden und psychische Verstimmungen bis zu Arbeitsunlust und schwerem Selbstzweifel sind eher die Regel. Seine "verführerische" Ästhetik sollte ein Gegenmittel sein ...

Sa 17.03.
Gustav Klimt und die Wiener Ringstraße
Dr. Otmar Rychlik,
Kunsthistoriker, Ausstellungskurator und Publizist
Gustav Klimt ist ab 1883 gemeinsam mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch als "Künstler-Compagnie" an der Wiener Ringstraße tätig. Man könnte nun nach dem Frühwerk von der "Ringstraßenperiode" Klimts sprechen, die das Burgtheater, das Kunsthistorische Museum, den Musiksalon von Nikolaus Dumba und die Deckenbilder für den Festsaal der Universität Wien umfasst. In diesen Jahren entwickelt Gustav Klimt seine Gestaltungsprinzipien, die dann mit Gründung der Secession zum Durchbruch kommen.

Sa 24.03.
Gustav Klimt und seine "Correspondenz"
Dr. Hansjörg Krug,
Antiquariat Christian M. Nebehay, Wien
Klimts Briefe und Karten geben einen von der Forschung noch immer viel zu wenig gewürdigten Einblick in private Situationen, in sein Denken und Fühlen; sie sind aber auch bedeutende Quellen zur Entstehungsgeschichte einer ganzen Reihe seiner Werke, was ausgewählte Zitate veranschaulichen sollen.

Sa 31.03.
Die Ateliers von Gustav Klimt
Dr. Ernst Ploil,
Rechtsanwalt, Wien
Den Großteil seines Lebens hat Gustav Klimt in zwei Ateliers verbracht, deren Einrichtung sein Freund und künstlerischer Weggefährte Josef Hoffmann geplant und gestaltet hat. Sie waren als "Gesamtkunstwerke" konzipiert. Zur Ausstattung dieser Ateliers zählen die großartigsten Möbel, die die Wiener Werkstätte je produziert hat.

Sa 07.04.
Gustav Klimt und seine Sammler - Schicksale von Menschen und Kunstwerken
Dr. Robert Holzbauer, Provenienzforscher, Leopold Museum
Wer waren Gustav Klimts Sammler, Mäzene und Auftraggeber? Woher hatten sie das Geld, um ihn zu bezahlen? Was wurde aus ihnen und ihren Kunstwerken im 20. und 21. Jahrhundert? Auf der Suche nach diesen Schicksalen treffen wir auf Geschichten, über die zuletzt unter der Überschrift "Restitution" berichtet wurde.

Sa 14.04.
Gustav Klimt in zeitgenössischen Fotografien
Mag. Uwe Schögl,
Kurator, Österreichische Nationalbibliothek, Wien, Bildarchiv und Graphiksammlung

Von Gustav Klimt sind zahlreiche Fotoaufnahmen erhalten: Die historischen Fotodokumente zeigen den Künstler als zentralen Bildinhalt privater Schnappschüsse – während der Sommerfrische am Attersee, bei Künstlertreffen und auf Reisen – oder er wurde in einem der zahlreichen Atelierstudios porträtiert. Diese heute als Fotoikonen geltenden Aufnahmen werden erstmals im fotohistorischen Kontext untersucht und es wird der Frage nach dem (fotografischen) Künstler-Selbstbild nachgegangen.

Sa 21.04.
Gustav Klimt in der Sammlung Leopold
Dr. Elisabeth Leopold,
Vorstandsmitglied der Leopold Museum-Privatstiftung
Das Leopold Museum besitzt mit dem Gemälde Tod und Leben eines der wichtigsten Werke des Künstlers. Darüber hinaus hat der Klimt-Sammler Rudolf Leopold im Laufe seines Lebens eindrucksvolle Landschaftsbilder erworben. Schließlich verfügt das Leopold Museum über einen Bestand von rund hundert Zeichnungen Gustav Klimts, die in ihrer Qualität und Fülle dessen gesamte künstlerische Entwicklung widerspiegeln.

Sa 28.04.
Klimt und die Frauen
Dr. Wolfgang G. Fischer,
Autor, Wien
Der Vortrag führt in die Welt der "Schönen Wienerin" vor 1914, gesehen durch die Augen Gustav Klimts, der ein ausgewiesener Frauenheld war. Unter Bezugnahme auf Klimts Zeitgenossen Schiele, Schnitzler und auch Freud und die Hysterie als weibliche Modekrankheit zeichnet der Vortrag das Bild der Frau um 1900, mit und ohne Goldhintergrund.

Sa 05.05., 16h
Gustav Klimt, Maler des "Hässlichen"

Mag. Alexandra Matzner, Kunstvermittlerin, Leopold Museum, und Autorin
Einige von Klimts Kritikern stießen sich besonders an der Darstellung des "Hässlichen" in den Fakultätsbildern und im Beethovenfries. Das Abstoßende, Obszöne und die verletzende Nacktheit lassen sich mit der Theorie von Georges Bataille jedoch als sinnstiftende Elemente entdecken. 

Sa 12.05., 16h
Klimts Austritte aus Künstlerhaus und Secession netzwerkanalytisch interpretiert

Dr. Stefan Kutzenberger, Kunstvermittler, Leopold Museum, und Univ. Lektor, Wien
Gustav Klimt war von 1891 bis 1897 Mitglied der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens Künstlerhaus und, nachdem er die Secession mitbegründet hatte, von 1897 bis 1905 bestimmender Teil dieser. Durch netzwerkanalytische Methoden sollen Klimts Rolle in beiden Organisationen untersucht und die unterschiedlichen Gründe aufgezeigt werden, die zu seinen Austritten geführt haben.

Sa 19.05., 16h
Klimt kommerziell

Mag. Markus Schön, Kunstvermittler, Leopold Museum
Der Vortrag versucht nicht nur die Fülle "pseudoklimt'scher" Bildmotive und ihre "Originalität" aufzuzeigen, sondern untersucht auch die Vermarktung und Präsentation der Bilder zu Lebzeiten des Künstlers sowie die Ursachen und Gründe für das stetig wachsende Interesse an Klimts Werken auf dem internationalen Kunstmarkt.

Sa 26.05., 16h
Klimt und die Mode

Mag. Brigitte Lindinger, Kunstvermittlerin, Leopold Museum
Gustav Klimt entwarf künstlerische Reformkleider, die reine Schöpfungen seiner von Stofflichem und Dekorativem übervollen Fantasie waren. Anhand der Bekleidung der ­Damen auf den Porträts von Klimt lassen sich seine stilistische Entwicklung und auch die Veränderungen in der Mode nachvollziehen.

 

www.leopoldmuseum.org

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