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I SAY I Tanz/Performance in Ich-Form

23.09.2005 bis 24.09.2005

I SAY I Tanz/Performance in Ich-Form

TANZ/PERFORMANCE/MUSIK


I SAY I Tanz/Performance in Ich-Form I SAY I Tanz/Performance in Ich-Form

Das Interesse der Tagung konzentriert sich auf szenische Strategien der Selbstdarstellung, der Erinnerung, des Autobiografischen. Hinterfragt werden die kulturellen und politischen Re/Konstruktionen des Ich, die performative Verunsicherung von Autorschaft und Geschichte, die Phantasmen der Identität. 

Die TeilnehmerInnen moderieren einander in Paaren nach dem Prinzip: you said I /  I say you.
Fr 23. September (16:00 – 19:30h)

16.00h: Eröffnung: Krassimira Kruschkova, Kuratorin des Symposiums


16.30h: Helga Finter (D/F)
Inkorporation, Inkarnation, Transfiguration

De/Figurationen von Stimme und Körper auf der Bühne sollen im Hinblick auf ihr Verhältnis zum Text am Beispiel von Carmelo Benes „Lectura Dantis“ befragt werden.

Professorin für Theatertheorie und -ästhetik an der Universität Gießen.
17.30h: Nik Haffner (D/E)
Is my body a hotel?
Diese und weitere Fragen aus einer Arbeit von Peter Fischli und David Weiss sind Ausgangspunkt meiner Selbstbefragung zu mir und dem Körper, mit dem ich lebe und arbeite.

Choreograf, Mitglied der Gruppe commerce und Gastkünstler am ZKM  in Karlsruhe.
18.30h: Stefanie Diekmann (D)
Erinnern, Wiederholen, Durchrechnen

In 1. Person referiert ist Jochen Rollers „Perform Performing", eine immer schon in Anführungszeichen gesetzte Reflexion über die Voraussetzungen von Theaterarbeit.

Theaterwissenschaftlerin, wissenschaftliche Assistentin an der Europa-Universität Viadrina.
Sa 24. September (10:30 – 19:30h)

10.30h: Norbert Haas (LIE/D)
Vorgängigkeit der Geste

Wer immer ich sagen wird, dem wird in den Täuschungen des Ich (und durch diese) ein Rest von Wahrheit bleiben: das (performative? afformative? formative?) „ich sage“. 

Psychoanalytiker, Übersetzer, Sprach- und Literaturwissenschaftler.


11.30h: Mieke Matzke (D)
"I Object" - Selbst-Inszenierung als Einspruch

Der Akt der Selbst-Bezeichnung in bildender Kunst, Tanz und Performance Art wird als Hinterfragung fester Identitätskonzeptionen formuliert.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theaterwissenschaft, FU Berlin, Performerin der Gruppe She She Pop.
12.30h: Peter M Boenisch (GB/D)
Alien-I-tion. (Re)Konstruktion und (Re)Präsentation von Identitäten im
zeitgenössischen Tanz
Der Beitrag untersucht das kulturtheoretische Konzept von „Alienation“ in William Forsythes jüngsten Produktionen und in „Zero Degrees“ von Akram Khan und Sidi Larbi Cherkaoui.

Lecturer an der School of Drama, Film & Visual Arts der University of Kent.
PAUSE
15.00h: Florian Malzacher (D)
I in disguise

Wer spricht in einer Lecture Performance? „Maybe theory is biography, performing is a lecture and doing the lecture is performing“, sagt Xavier Le Roy. Und Marten Spangberg. Und Unfriendly Takeover…

Theaterkritiker, Mitglied der freien Kuratorengruppe Unfriendly Takeover, Frankfurt/Main.
16.00h: Eleonore Frey (CH/F)
Ich nicht. Ein Bericht

Bin nicht eine, die ich sagt, in der Mitte der Welt steht und von dorther die Umgebung ins Auge fasst, sie bestimmt, über sie verfügt. Sondern nur Auge und Ohr…

Autorin, Literaturwissenschaftlerin, Übersetzerin und Filmkritikerin bei der NZZ.
17.00h: Christina Thurner (CH)
Multiple Darbietungen

Fallen in Solotanzperformance Autor-Subjekt und -Objekt zusammen, wie bietet sich diese multiple Figur dar - z.B. in Simone Aughterlonys Performances?

Wissenschaftliche Assistentin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Universität Basel.
18.00h: Helmut Ploebst (A)
Die galaktische Topfheilung
Welche Zeichen senden Ich-Surrogate in Choreografie und Science-Fiction-Literatur in ihrer Performanz als Ich-Avatare (bei Philip K. Dick, Anne Teresa de Keersmaeker, Jérôme Bel  u.a.)?

Tanzkritiker und Autor, lebt und arbeitet in Wien.



23.09.2005 ab 16.00h Studios
24.09.2005 ab 10.30h Studios

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