Kalle Laar
Bereich: Klangkunst
Key Facts
Nationalität
DeutschlandBereich
KlangkunstWohnort
MünchenEmpfehlende Institution
TONSPURZeitraum
April 2005 - Mai 2005Klangkünstler. Geb. 1955,
MA der Mittelalterlichen Geschichte/Wissenschaftsgeschichte an der LMU, München.
Mehrere Jahre Mitglied der Performancegruppe Tape. Zahlreiche Konzerte als Gitarrist mit dem japanischen Perkussionisten Takashi Kazamaki, mehrere Cds (u.a. mit Elliott Sharp, Christian Marclay, Samm Bennett, Tom Cora)
Arbeit an Hörspielen und Theatermusik (mit Zeitblom zuletzt ‘Hörspiel des Jahres’ und ‘New York Silver Medal’ für ‘Metropolis’, auch als CD)
Gründer (zusammen mit der Künstlerin Barbara Holzherr) des Temporären Klangmuseums in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München. Zahlreiche Auftritte als DJ und mit elektronischer Musik, Entwicklung von Klanginstallationen.
Herausgeber für das Trikont - Our Own Voice-Label (u.a. La Paloma, Coco Schumann)
Förderpreisträger und Stipentiat für Musik der Stadt München
Lehrauftrag für Architektur und Klang (Fachhochschule München)
Neueste Veröffentlichung: Kalle Laar & Michael Wesely: Metropolis - Sao Paulo. 12 Picture Discs. (Creating an aural and visual profile in cities around the world, vinyl picture discs grew out of Laar’s interest in the musical possibilities of the sounds that surround us in daily life and Wesely’s time lapse photography. In this case, the exposure time of the photograph is the same as the recorded sounds. The result freezes sound and image in one medium. Vogue International).
Informationen unter: www.soundmuseum.com/klpresse.html
Kalle Laar
Artist in Residence MQ21, April-Mai 2005
Auf die freundliche Einladung der Tonspur für einen öffentlichen Raum, ausgesprochen durch die Kuratoren Peter Szely und Georg Weckwerth, wurde es mir im Frühsommer 2005 ermöglicht, als Artist in Residence zwei Monate in einem Atelier im Museumsquartier Wien zu verbringen.
Bedingung der Einladung war die Entwicklung einer Klanginstallation für die Erste Bank Arena, der ich gerne nachkam. Es gibt nicht viele Möglichkeiten für Künstler, die Klang als ein wesentliches Material benutzen, Räume dieser Art zu bespielen, bzw. spezielle Arbeiten hierfür zu
konzipieren und auszuführen. Dafür bietet dieser Raum mit seiner achtkanaligen Ausstattung beste Voraussetzungen.
Obwohl die Installation situationsbedingt nur an Sonntagen zu hören war, sehe ich diese insgesamt als eine wichtige Station meiner künstlerischen Arbeit. Insbesondere die Unterstützung durch die
engagierten Kuratoren half hier sehr.
Im Rahmen der Installation fand auch ein Konzert statt mit Kunst oder Unfall, das Künstlerduo mit meiner Frau Augusta Laar.
Dank der nicht nur technischen Unterstützung von Szely und Weckwerth
konnten hier die Klänge der Installation live miteingebunden und verarbeitet werden.
Ich hoffe sehr, daß die Arbeit der Tonspur im MQ21 in ähnlich engagierter Weise weitergeführt werden kann.
Vermittelt wurde der Kontakt zur Tonspur
freundlicherweise durch Vitus Weh.
Gleichzeitig machte er mich auch mit den
Medienkünstlern von 5uper.net bekannt,
die mich zu einer Ausstellung in die cuisine
digitale einluden. Diese fand als Kunst oder
Unfall Büro von 10. April bis 22. Mai statt.
Hauptthema und Arbeitsmaterial waren im
Wesentlichen Vinylschallplaten und
verwandte Tonträger, Covers und anderen
darauf bezogenen Bestandteilen, die in sich
ständig verwandelnden Installationen immer
wieder umarrangiert und zu neuen
Büroinstallationen umgearbeitet wurden.
Beide Arbeiten stießen in Wien erfreulicherweise auf einiges Interesse, die zahlreichen Kontakte die sich daraus ergaben führten zu einer kontinuierlich fortgesetzten Präsenz in Wien.
Veranstaltungshinweise sind noch nachzulesen unter www.soundmuseum.com/vienna.html