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Klasse „Digitale Kunst“ der Universität für angewandte Kunst: Alias in Wonderland

25.06.2009 bis 12.07.2009

Klasse „Digitale Kunst“ der Universität für angewandte Kunst: Alias in Wonderland

FILM & DIGITALE KULTUR


Klasse „Digitale Kunst“ der Universität für angewandte Kunst: Alias in Wonderland Klasse „Digitale Kunst“ der Universität für angewandte Kunst: Alias in Wonderland

25.06. bis 12.07., täglich 10-20h
Klasse „Digitale Kunst“ der Universität für angewandte Kunst: Alias in Wonderland

Die Konstruktion der Wirklichkeit erfolgt über Verweise und Abbilder. Im digitalen Zeitalter ist die Anzahl der Abbilder exponentiell gewachsen. Im Computer nennt man einen Verweis „Alias“. Das Alias wurde erfunden, um Speicherplatz effizienter nutzen zu können. Das Alias ist in seiner Größe eingeschränkt, erzeugt jedoch bereits eine Idee des Originals, auf das es verweist. Das Alias im Computer ist ein Hinweisschild auf eine größere Datei und Referenz auf das anderswo Vorhandene. Ein Alias ist auch eine Art „Schlüssel“, ein „rabbit hole“ zur Erinnerung.

In der Ökonomie der Aufmerksamkeit kann das Alias auch als Währung begriffen werden. Je häufiger eine Wissenschaftlerin/ ein Wissenschaftler zitiert, eine Künstlerin/ ein Künstler rezipiert oder ein Star kommentiert wird, desto höher der gesellschaftliche und monetärere Wert. Gleichzeitig stellt das Alias auch eine Reduktion des Originals dar, wobei sich Bilder besser reduzieren lassen als künstlerische Formate wie Theater, Performance oder interaktive Kunst. Künstlerische Formate, die die Reduktion nicht als Qualität nutzen können, sind im Verlorenen. Im Gegensatz dazu kommen banale Interventionen, deren reduzierte Abbilder Aufmerksamkeit erregen und sich als Alias leicht digital verbreiten lassen, zu ungeahntem Erfolg.

Wie alles, entsteht auch die Kunst im Kopf der Rezipientin/ des Rezipienten. Selbst das Original ist somit als Verweis auf diesen eigentlichen Ort, an dem Wirklichkeit entsteht, zu verstehen.

Das Konzept der Ausstellung „Alias in Wonderland“ ermöglicht es, die Vielfältigkeit der Klasse „Digitale Kunst“ und deren Arbeiten in einer Ausstellung gleichzeitig und kompakt zu repräsentieren. Für jedes „Original“ wurde ein Alias geschaffen, wobei gelegentlich auch das Alias selbst das Original sein kann. Das vorgegebene Format für diese Ausstellung ist ein Bereich von 30 mal 30 mal 30 cm, das sich auf einem fahrbaren Sockel befindet. Jedes Alias kann von BesucherInnen im Wonderland verschoben werden. Zwei Andockstationen lösen dem Werk zugeordnete und weiterführende Informationen und Medieninhalte aus. Die Originale befinden sich anderswo. 

 

Eröffnung: Mi 24.06., 19h

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