Zum Inhalt

Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst.

03.10.2007 bis 15.02.2009

Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst.

KUNST


Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst. Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst.

Hoppers Bilder handeln „nicht nur an der Oberfläche von Amerika, sie graben sich tief ein in den amerikanischen Traum, untersuchen radikal dieses zutiefst amerikanische Dilemma von Schein und Sein“, so der deutsche Filmemacher Wim Wenders, der sich in seinem Werk genauso wie viele andere Künstler von Alfred Hitchcock über David Hockney bis zu Paul Auster und Peter Handke auf den großen amerikanischen Maler Edward Hopper (1882-1967) bezieht. Kaum einem Künstler des 20. Jahrhunderts ist es gelungen in der Malerei einen existenziellen bildnerischen Anspruch mit einer Ästhetik zu verbinden, die den Alltag, den Moment und eine Ikonographie des Ortes in einer derart poetischen Weise und Eindringlichkeit beschreibt. Ungeachtet der künstlerischen Moden seiner Zeit entwirft Hopper einen Metarealismus, der die subjektive Wahrnehmung der Wirklichkeit ins Universelle wendet, die Verlorenheit des modernen Stadtmenschen reflektiert und neue Wege des visuellen Erzählens beschreitet. Die Darstellung und Manipulation von Raum, Zeit, Licht und Schatten sind die zentralen Aspekte, die für Hoppers kontinuierliche Aktualität in der Kunst sorgen. Seine reduzierten, psychologisch aufgeladenen und akribisch konstruierten Bildräume entwickeln eine bleibende Spannung zwischen Realem und Fiktivem, Moment und Dauer, Intimität und Anonymität, Natur und Zivilisation.
Von den schablonenhaften Verdichtungen des amerikanischen Mythos von Ed Ruscha über die Untersuchungen der Raum-Zeit-Koordinaten bei Rachel Whiteread und David Claerbout bis hin zur Unbehaustheit der heutigen Existenz bei Philip-Lorca diCorcia und Tim Eitel findet das Werk Hoppers seinen Widerhall in den zeitgenössischen Positionen der Ausstellung. Hoppers Arbeiten geben eine fortdauernde Zustandsbestimmung unserer Welt und sein cinematographischer Blick wird zum Ausgangspunkt für erzählerische, räumliche und zeitliche Imaginationen.

Teilnehmende KünstlerInnen:
Edward Hopper und David Claerbout, Dawn Clements, Jonas Dahlberg, Thomas Demand, Gustav Deutsch, Philip-Lorca diCorcia, Tim Eitel, Jim Jarmusch, Rachel Khedoori, Mark Lewis, Ed Ruscha, Markus Schinwald/Oleg Soulimenko, Jeff Wall, Rachel Whiteread

Kurator: Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien
Wissenschaftliche Mitarbeit: Carter Foster (Kurator, Whitney Museum of American Art, New York), Angela Stief (Kuratorin, Kunsthalle Wien), Ilse Lafer (kuratorische Assistenz, Kunsthalle Wien), Lucas Gehrmann (freier Kurator)

TOP KINO
Im TOP KINO werden im Rahmen der Ausstellung folgende Filme gezeigt:

Don’t Come Knocking (Wim Wenders, 2005, 122’, 35mm, OmU)
3.10.2008, 21 Uhr / 5. – 29.10.2008: Mi 20 Uhr, So 16 Uhr

Far from Heaven (Todd Haynes, 2002, 107’, 35mm, OmU)
2. – 30.11.2008: Mi 20 Uhr, So 16 Uhr

The Man Who Wasn’t There (Joel Coen, 2001, 116’, 35mm, OmU)
3. – 31.12.2008: Mi 20 Uhr, So 16 Uhr

Goodbye South, Goodbye, (Hsiao-hsien Hou, 1996, 124’, 35mm, OmU)
4.1. – 15.2.2009: Mi 20 Uhr, So 16 Uhr

Kinokarte: € 7,– | ermäßigt: € 6,– | mit Ausstellungsticket: € 3,50


copyright: Western Motel. Edward Hopper und die zeitgenössische Kunst
Philip-Lorca di Corcia, Brent Booth; 21 years old; Des Moines, Iowa; $ 30, 1990-92

Öffnungszeiten: Täglich 10 - 19 Uhr
Donnerstag 10 - 22 Uhr

Zur Hauptnavigation

Cookie Einstellungen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

Technisch notwendig

Unbedingt notwendige Cookies um grundlegende Funktionen der Website sicherzustellen.

Statistik

Funktionelle Cookies um die Leistung der Webseite sicherzustellen.

Marketing

Zielorientierte Cookies um das Benutzererlebnis zu verbessern.