Ismail Myrseli
Bereich: Musik Industrie, Booking
Key Facts
Nationalität
KosovoBereich
Musik Industrie, BookingWohnort
PrizrenEmpfehlende Institution
BMKOESZeitraum
Jänner 2025 - Februar 2025Ismail Myrseli ist Kulturforscher, Musikvermittler und sozialer Aktivist. Er hat einen Abschluss in Archäologie an der Fakultät für Anthropologie der Universität von Prishtina und arbeitet als Kulturarbeiter, Künstler und Musikvermittler. Seine Arbeit erstreckt sich auf Kunstvermittlung, Produktion, Booking und Förderung von Bands in der Region sowie Film und ethnomusikologische Forschung. Seine Karriere in der Kunst begann bei der Manifesta, wo er an verschiedenen Vermittlungsthemen im Zusammenhang mit Kunst und städtischem Raum arbeitete. Zudem ist er als Booking-Manager für experimentelle und alternative Acts aus West- und Mitteleuropa tätig. Im Jahr 2023 schloss er sich der Bildungsabteilung der Nationalgalerie des Kosovo an, wo er als Projektmanager und Vermittler arbeitet.
Ismail Myrseli ist Stipendiatin des Programms „Fokus International“, das in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturministerium (BMKOES) 2023 ins Leben gerufen wurde. Junge Kulturarbeiter:innen aus dem Kosovo (2023 – 2025) und Südafrika (2025 – 2027) werden nach Österreich eingeladen um bei ausgewählten Wiener Kunstinstitutionen zweimonatige Praktika zu absolvieren und dadurch Arbeitserfahrungen zu sammeln und die gastgebenden Institution gleichfalls durch ihre Mitarbeit zu bereichern.
Ismail Myrseli wird während seiner zweimonatigen Residency im MQ ein Praktikum bei mica – music austria absolvieren.
Myrseli möchte auch seine ethnomusikologische Studie über die Musikszene in Prishtina und Belgrad präsentieren. Diese wird durch Archivmaterial, visuelle Zeichnungen, Memoiren und Interviews mit Teilnehmenden ergänzt und bietet eine tiefgehende retrospektive Betrachtung von Beziehungen, basierend auf den ersten antifaschistischen und sozialistischen alternativen Musikzusammenkünften. Dabei wird die Geschichte durch persönliche Erzählungen der interviewten Teilnehmenden nachgezeichnet: fünf aus dem Kosovo und fünf aus Serbien.