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Bethan Hughes

Bethan Hughes

Bereich: Bildende Kunst, künstlerische Forschung

Hevea Act 6, research image, Courtesy of the National Archives, US Forest Service, photo no. 80-G-32500

Hevea Act 6, An Elastic Continuum, 2023 © Bethan Hughes, Foto: Luis Hernando

Hevea Act 6, An Elastic Continuum, 2023 © Bethan Hughes, Foto: Luis Hernando

Hevea Act 6, An Elastic Continuum, 2023 © Bethan Hughes, Foto: Luis Hernando

Heve Act 6 (Videostill), 2023 © Bethan Hughes

Heve Act 6 (Videostill), 2023 © Bethan Hughes

Key Facts

Nationalität

Deutschland & UK

Bereich

Bildende Kunst, künstlerische Forschung

Wohnort

Berlin

Empfehlende Institution

MQ Art & Ecology

Zeitraum

September 2024 - Oktober 2024

Bethan Hughes ist eine in Berlin lebende Künstlerin und Forscherin. In Installationen, die audiovisuelle Elemente mit Skulptur, Text und Druck verweben, erforscht sie die Transformation von biologischer Materie in Industrie, Technologie und Handel. Ihre Arbeit "Hevea Act 6: An Elastic Continuum" wurde erstmalig im LABoral Centro de Arte y Creación Industrial in Spanien gezeigt. Hughes promovierte 2020 an der Fakultät für Bildende Kunst der University of Leeds in Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften. Sie hat an zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen in ganz Europa teilgenommen, darunter Summer Interlude, Flutgraben Project Space, Berlin (D) 2023; A Fluid Defence, Künstlerhaus Sootborn, Hamburg (D) 2022; Hevea Act 4: Unnatural Ecologies, feldfünf, Berlin (D) 2021; Hevea, frontviews/HAUNT, Berlin (D) 2021.

Bethan Hughes © Lukas Städler

Projektinfo

Während ihrer Art & Ecology Residency im MQ wird Bethan Hughes eine experimentelle Text-Bild-Publikation entwickeln, die aus ihrem laufenden Projekt "Hevea Act 6: An Elastic Continuum" hervorgeht. Das Projekt verfolgt die Geschichte einer kautschukhaltigen Pflanze, bekannt als Taraxacum koksaghyz, auch Kasachischer oder Russischer Löwenzahn genannt, und deren komplizierte Reise von den Tianshan-Bergen zu den Kolchosen der Sowjetunion, über die Gewächshäuser in Auschwitz bis hin zu den Laboratorien multinationaler Kautschukkonzerne heute.
Die Publikation, die die audiovisuelle Installation mit demselben Namen ergänzt, wird Texte, darunter solche, die in Zusammenarbeit mit anderen Forscher:innen entstanden sind, mit Archivmaterial (Videostills, Fotografien, Zeugenaussagen) verbinden, das über mehrere Jahre hinweg aus einer Vielzahl von Quellen zusammengetragen wurde, darunter verschiedene Staatsarchive, Biotechnologielabore, kommerzielle Reifenhersteller, Saatgutzüchter und botanische Gärten.
Während ihrer Residency im MQ will die Künstlerin eine Vielzahl von Layouts, Text-Bild-Kompositionen und Formaten, alternative Präsentationsmodi und diskursive Möglichkeiten erkunden. Dabei stellt sie die Fragen: In welchen unnatürlichen Ökologien existieren sowohl Menschen als auch Pflanzen, und wie werden sie durch die Mechanismen von Politik, Krieg und Handel objektiviert? Wie verkörpert die Geschichte dieser besonderen Blume die flexiblen Verbindungen, die Menschen, Pflanzen, Politik und Macht miteinander verknüpfen?

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