Joanna Polak
Bereich: Film
Key Facts
Nationalität
PolenBereich
FilmWohnort
LublinEmpfehlende Institution
VIS Vienna ShortsZeitraum
Mai 2009 - Juni 2009Kurzbiografie Joanna Polak
Joanna Polak wurde 1978 in Lublin, Polen, geboren. Sie absolvierte ihr staatliches Lyzeum der bildenden Kunst in Lublin und begann dann an der Kunstakademie in Posen ein Studium für Animationsfilm, das sie als Magistra Artium abschloss. Seit 2003 studiert sie Pädagogik an der Kunstakademie in Posen und schreibt gerade ihre Doktorarbeit, in deren Mittelpunkt die Reaktionen von Zuschauern auf Animationsfilme und damit verbundene therapeutische Möglichkeiten stehen. Außerdem hat sie an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin einen Lehrauftrag für Animationsfilm.
Joanna Polak arbeitet großteils mit der Technik des Computer-Scherenschnittes, der die klassische Scherenschnitt-Animation mit 2D-Computeranimation verbindet. Sie hat mit dieser, aber auch mit anderen Techniken, seit 1998 über zwanzig Animationsfilme gedreht, wobei diese sich besonders durch ihre hohe künstlerische Reife auszeichnen. Ihre Filme wurden auf mehr als fünfzig internationalen Festivals weltweit gezeigt und gewannen zahlreiche Preise, u. a. in Krakau, Danzig, Budapest und Philadelphia Zudem produzierte sie Programmbeiträge für das polnische Fernsehen sowie Werbefilme.
Neben ihrem Schwerpunkt, dem Animationsfilm, ist sie auch in den Bereichen Fotografie, bildende Kunst und Videoinstallation tätig. Eine Auswahl ihrer künstlerischen Projekte findet sich im Curriculum Vitae sowie im beigefügten Portfolio.
Zurzeit arbeitet sie am Projekt „Czerwony Kapturek“ („Rotkäppchen“), einer simultanen Videoinstallation mit vier Projektoren. Auf vier Wandflächen werden gleichzeitig vier verschiedene Bilder aus dem Märchen „Rotkäppchen“ – Wolf, Förster, Rotkäppchen und Großmutter – projiziert. Der Zuschauer muss sich für eine Blickrichtung entscheiden, während der Projektion ändert sich die Position der Figuren und ihre Umgebung. Die Figuren nähern sich, entfernen sich, entfremden, der Zuschauer wird zur 5. Figur und damit zum/r Hauptdarsteller/in.
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