24.11.2018 bis 24.11.2018 - mumok
Tracking the Routes of Modernism. Artistic mobility, protagonists, platforms, networks
KUNST, FILM & DIGITALE KULTUR
Die Konferenz Tracking the Routes of Modernism rückt Formen des künstlerischen Austausches zwischen europäischen und außereuropäischen Zentren moderner Kunst in den Blick. Auf diesem Weg wird es möglich, die Bedeutung jener Netzwerke, Routen und Passagen neu zu bewerten, aus denben die mehrfach übersetzten Modernismen des 20. Jahrhunderts hervorgingen. Die Diskrepanz zwischen konventionellen Modellen moderner Kunstgeschichtsschreibung, die europäischen Meisternarrativen gehorchen, und einer „globalen“ Geschichte der modernen Kunst erscheint dabei in einem neuen Licht. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Feier der Globalisierung der Kunst seit dem Ende des Kalten Krieges fokussiert diese Konferenz auf die nach wie vor vernachlässigten globalen Modernismen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts. Diese kulturellen Bewegungen, der künstlerische Austausch und seine Routen finden vor dem Hintergrund von Prozessen der Dekolonisierung eher in transnationalen als in internationalen Räumen statt. Sie zu diskutieren bedeutet, sich von einer monokulturellen Konzeption des Modernismus zu verabschieden und sich um ein besseres Verständnis der Herausbildung künstlerischer Zentren in Asien, Afrika und den Amerikas zu bemühen.
Organisiert von Christian Kravagna (Akademie der bildenden Künste Wien) und Simone Wille (Universität Innsbruck, FWF Der Wissenschaftsfonds)
Mit Beiträgen von Ahu Antmen, Gabriele Genge/Angela Stercken, Mehri Khalil, Christian Kravagna, Maurita Poole, Devika Singh, Tereza Stejskalová/Marta Edith Holečkova, Sanjukta Sunderason, Simone Wille