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Speedshow Series S1E5: traces of no body

10.04.2024 bis 21.04.2024 - SCHAURAUM Angewandte

Speedshow Series S1E5: traces of no body

FREIER EINTRITT, KUNST


Speedshow Series S1E5: traces of no body
10.04. – 21.04.2024, Schauraum Angewandte

Silent opening: Mi 10.04., 19h
Midissage: Mi 17.04., 19-21h
Finissage: So 21.04., 19-21h, Performance to (un)burn

Die Speedshow Series ist ein Ausstellungsformat der Universität für angewandte Kunst Wien, kuratiert an der Abteilung Digitale Kunst / UBERMORGEN. In Zusammenarbeit mit dem MuseumsQuartier. Episode 5 zeigt Arbeiten von Anzhelika Palyvoda und Marlene Lahmer.

Sowohl Anzhelika Palyvoda als auch Marlene Lahmer befassen sich mit der Wirkung von Material, sei es als klebrige Umarmung von Leim auf Leinwand oder den ätherischen Eigenschaften von Glas. Die nicht kontrollierbare Natur der Materialität wird zu einer Metapher für die unvorhersehbare Realität, die uns umgibt. Ein Augenmerk auf die menschliche Präsenz zieht sich wie ein roter Faden das Werk beider Künstlerinnen. Die wechselseitige Beeinflussung von Bild, Material und Spur erfasst und reflektiert nicht nur visuelle Erinnerungen, sondern auch die taktilen und haptischen Oberflächen, die mit dem Körpergedächtnis in Resonanz stehen.

Anzhelika Palyvoda legt den Schwerpunkt auf menschliche Erfahruneng und lässt sie in ihrer Malerei real werden. Sie nutzt Fotografie, um vergangene Begegnungen beweisbar zu machen. Sie verwandelt ihr Archiv in Malerei, auf die Bildoberflächen aufgebrachte Linsen aus Klebstoff verzerren die Motive. So wie die Erinnerung Momente aus der Vergangenheit selektiv abdunkelt, stellen die Klebstofflinsen einige Details in den Vordergrund und verschleiern andere. Die Malereien verkörpern eine Situation und schaffen gleichzeitig Distanz zu ihr. Fragen über die schwer fassbare Natur von Wahrheit und Erinnerung werden aufgeworfen. Anzhelika Palyvoda studiert Malerei.

Es scheint als hätten ein Körper oder ein Agens Bissspuren auf den geblasenen Glasstücken hinterlassen. Doch kann diese Entstehungsgeschichte nur fiktiv sein, da das heiße Glas den eingreifenden Körper bei Kontakt schwer verletzt hätte. Marlene Lahmers Werk stellt eine utopische Begegnung zwischen Körper und Glas dar, die die Temperaturbedingungen der Welt reflektiert und unterläuft. Die Skulpturen zeigen ein Szenario der wechselseitigen Verwandlung. Marlene Lahmer hat ihr Studium an der Angewandten im Jahr 2023 abgeschlossen.

Bildcredits:
Anzhelika Palyvoda, traces of no body © Anzhelika Palyvoda
Marlene Lahmer, traces of no body © Marlene Lahmer

SCHAURAUM Angewandte

Öffnungszeiten

Mo-So:10-20h

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