04.10.2018 bis 06.10.2018 - Kunsthalle Wien
Antarktika. Ein Symposium zum Thema Entfremdung
LITERATUR & DISKURS, KUNST, TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
In einer Skizze zu einem Film schrieb der Regisseur Michelangelo Antonioni: „Die Gletscher der Antarktis rücken jährlich drei Millimeter auf uns zu. Ausrechnen, wann sie ankommen. In einem Film vorhersehen, was dann passieren wird.“ Wer Antonioni kennt, kann erahnen, was Thema eines solchen Films gewesen wäre. Im Bild der Eiswüste, metaphorisch verdichtet – ein Befund, so alt wie die Moderne: Entfremdung.
Heute weiß die Klimaforschung: mit einer Eiszeit ist vorläufig nicht zu rechnen. Die Polkappen dehnen sich nicht nur nicht aus, sie schrumpfen. Und auch jenseits des Klimatischen stehen die Zeichen auf Erwärmung: Affektivität und Kreativität haben das Primat der „bürgerlichen Kälte“ (Adorno) abgelöst. Authentisch ist das neue Cool. Ist der Entfremdungsbefund also Geschichte?
Als Auftakt zu Antarktika. Eine Ausstellung über Entfremdung veranstalten Tanzquartier Wien und Kunsthalle Wien von 04. bis 06.10. einSymposium zum modernen Entfremdungsbegriff. Von den entfremdungskritischen Kontinuitäten in der Geschichte moderner und zeitgenössischer Kunst bis zur (scheinbaren) Abwesenheit von Entfremdung in der „neuen Arbeitswelt“ wollen wir den Entfremdungsbefund erneut auf seine Evidenz und Produktivität prüfen.
Kunsthalle Wien
Öffnungszeiten
Mo: | Geschlossen |
Di-Mi: | 10 – 18h |
Do: | 10 – 20h |
Fr-So: | 10 – 18h |
Kontakt
Museumsplatz 1,
A-1070 Wien
Tel.: +43-1-52189-0
office@kunsthallewien.at
www.kunsthallewien.at
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Do 26.12., 10-20h
Di 31.12. & Mi 01.01., 10-18h