05.08.2018 bis 05.08.2018 - Kunsthalle Wien
Andreas Fischer, Truike van der Poel
KUNST
Mezzosopranistin Truike van der Poel und Bassist Andreas Fischer sind Mitglieder der Neuen Vocalsolisten Stuttgart. Das 1984 gegründete Ensemble hat sich auf zeitgenössische Vokalmusik spezialisiert und wird mit a-capella Stücken die Ausstellung aktivieren. Der Auftritt versteht sich als Weiterführung von Escalier Du Chant. Für dieses Projekt, das 2011 in der Pinakothek der Moderne in München realisiert wurde, hat Nicolai elf internationale Komponisten beauftragt, Lieder zu komponieren, die auf politischen Ereignissen mit aktueller Relevanz basieren.
Die sieben Konzert- und Opernsolisten, vom Koloratursopran über den Countertenor bis zum schwarzen Bass, arbeiten regelmäßig mit arrivierten und jungen KomponistInnen zusammen in der Recherche nach neuen Klängen, Stimmtechniken und vokalen Ausdrucksformen. So entstand im Laufe der letzten zwanzig Jahre ein reiches und weltweit einzigartiges Repertoire vokaler Kammermusik.
Andreas Fischer studierte Gesang und Musikerziehung in Stuttgart und Wien. Er trat in einer Vielzahl an Uraufführungen als Mitglied der Neuen Vocalsolisten Stuttgart auf sowie als Solist und Dirigent. Er interessiert sich besonders für das Musiktheater. Im Jahr 2000 sang er die Rolle des Perseo in der Oper Perseo e Andromeda von Salvatore Sciarrino beim Festival d’automne in Paris, 2001 trat er in der Titelrolle der Uraufführung der Oper Bacon von Manuel Hidalgo bei den Schwetzinger Festspielen auf und 2003 in der Rolle des Benefactor in der Uraufführung von Hilda Paredes Oper The Phantom Palace beim Festival of Arts and Ideas in New Haven, Connecticut. Zudem sang er alle Bass-Rollen in der Uraufführung von Brian Ferneyhoughs Shadowtime bei der Münchner Biennale, dem Festival d’automne in Paris, der English National Opera in London und beim Lincoln Center Arts Festival in New York.
Truike van der Poel studierte klassische Philologie in Leiden, widmete sich später in Den Haag dem Gesang und war Chordirigentin in Rotterdam. Seitdem konzentriert sie sich auf den Gesang. Neben dem barocken und klassischen Oratorium beschäftigt sie sich insbesondere mit der Interpretation von zeitgenössischer Kunst und trat unter anderem bei Warsaw Autumn, Davos Festival, Musica Viva (München), in der Alte Oper Frankfurt und bei IRCAM (Paris) auf. Darüber hinaus war sie ein ständiges Mitglied des Balthasar Neumann Choir (Thomas Hengelbrock) und der Schola Heidelberg (Walter Nussbaum) und arbeitet als Gast im Ensemble L’itinéraire und des Ensemble Resonanz. Sie war Solistin in der Uraufführung der vokalen Kammermusik von Salvatore Sciarrino, Carola Bauckholt, René Leibowitz, Dora Cojocaru, Thomas Stiegler, Erik Oña, Caspar Johannes Walter und vielen weiteren. Zudem ist sie die „Stimme“ des Thürmchen Ensemble in Köln. Seit 2007 ist Truike van der Poel Mitglied der Neue Vocalsolisten.
Eintritt EUR 2
Mit Ausstellungsticket oder Jahresticket gratis