23.02.2006 bis 26.02.2006
Die Verschleuderung des Ich
TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
Was passiert, wenn jemand anderer dein Tanzmaterial, deine Schritte lernt - und sich womöglich selbst darin wiederfindet?
Milli Bitterli, eine der erfolgreichsten österreichischen ChoreografInnen und ehemalige Trainingsleiterin im Tanzquartier Wien, beschäftigt in ihrer neuesten Arbeit die Frage nach der Weitergabe von choreografischem und tänzerischem Material. Ausgangspunkt ist das mehrteilige Projekt Was bleibt von mir? über den Zusammenhang von Emotion und Bewegung, das Milli Bitterli und die Akteurinnen im Laufe der letzten beiden Jahre entwickelt haben.
Jede der Tänzerinnen muss ihr persönlich entwickeltes Material „loslassen“. Sie gibt es weiter an die Kollegin, die es neu erlernt. Diese Verschleuderung des Ich – so der Titel – ist keine „Wegwerfbewegung“, sondern ein sich Einlassen auf Veränderung. Voraussetzung für diesen Prozess ist ein „Ich an der Grenze zum Wir“ - ein durchaus gefährliches Terrain ...
„Replacement! You are material!
Das Material tanzt uns, nicht wir das Material.“ (Milli Bitterli) Konzept / Choreografie: Milli Bitterli
Tanz / Choreografie: Milli Bitterli, Sabina Holzer, Dolores Hulan, Krõõt Juurak, Sabile Rasiti
Begleitung: Jack Hauser
Dramaturgischer Input: Myriam Van Imschoot
Kostüme: Germana Tack
Lichtdesign: Jan Maertens