10.11.2005 bis 12.11.2005
herses (une lente introduction)
TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
Boris Charmatz / Edna (F)
GASTSPIEL
fußnoten
Reihe Tanz + Musik
Seit der Eröffnung des Tanzquartier Wien bildet die Zusammenarbeit von Tanz- und Musikschaffenden einen inhaltlichen Schwerpunkt der Programmarbeit des Hauses. Zur klareren Orientierung im Programm fassen wir diese Projekte nun unter dem Reihentitel fußnoten zusammen. Den Beginn markiert eine künstlerische Kollaboration des Choreografen Boris Charmatz mit dem Komponisten Helmut Lachenmann, die gemeinsam mit Wien Modern initiiert wurde.
Wie im Garten Eden vor dem Sündenfall und der Vertreibung: Vier nackte Menschen mit Perücken suchen sich, den anderen und die Gemeinschaft. „Mehr Haar macht die Nacktheit etwas leichter“ meint der Choreograf Boris Charmatz lächelnd, wenn er über seine Produktion herses (deutsch: die Egge) spricht. Der Künstler schält zur Soundarchitektur des renommierten Komponisten Helmut Lachenmann den Körper aus seinen zahlreichen Repräsentationshüllen, entsexualisiert ihn gerade durch seine Entkleidung. Das menschliche Pflügen und Eggen wird bei Charmatz subtil, ironisch und in orgastischen Ausschweifungen dargestellt – inszeniert mit Chellospiel und Ghetto Blaster-Sound ...
„Innovativ und witzig – Charmatz schafft es, zutiefst menschliche Zustände gefühlvoll und durchdacht darzustellen." (The Herald)
Künstlergespräch
mit Boris Charmatz (F), Bastien Gallet (F), Karene Lyngholm (N), Helmut Ploebst (A)
am Fr 11. November, im Anschluss an die Vorstellung
in englischer Sprache
Choreografie: Boris Charmatz
Musik: Helmut Lachenmann
Mit: Boris Charmatz, Julia Cima, Christophe Ives, Latifa Laâbisi, Alain Michard, Gabriella Swallow
Licht: Yves Godin
Ton: Olivier Renouf
Bühne: Gilles Touyard
www.tqw.at