Isabel Fargo Cole
Bereich: Literatur
Key Facts
Nationalität
Deutschland, USABereich
LiteraturWohnort
BerlinEmpfehlende Institution
BMEIAZeitraum
Mai 2023 - Juni 2023Lesung & Talk auf der MQ Sommerbühne: Do 22.06., 19h
Isabel Fargo Cole, geb. 1973, Galena, Illinois, USA, wuchs in New York City auf und studierte Geisteswissenschaften an der University of Chicago. Seit 1995 lebt sie in Berlin als Autorin und Übersetzerin aus dem Deutschen, u.a. von Annemarie Schwarzenbach, Wolfgang Hilbig, Franz Fühmann, Alexander Kluge und Adalbert Stifter. Ihre Übersetzung von Wolfgang Hilbigs Alte Abdeckerei wurde 2018 mit dem Kurt & Helen Wolff Prize ausgezeichnet.
Seit 2005 schreibt sie auf Deutsch und veröffentlicht Kurzprosa und Essays u. a. in Sinn und Form. Stipendien u. a.: Kunststiftung Sachsen-Anhalt, Künstlerhaus Wiepersdorf, Künstlerhaus Lukas, Grenzgänger-Stipendium.
Ihr Romandebut Die grüne Grenze erschien in der Edition Nautilus 2017 und wurde für den Klaus-Michael-Kühne-Prize 2017 und den Preis der Leipziger Buchmesse 2018 nominiert. Ihr zweiter Roman Das Gift der Biene (Edition Nautilus, 2019) wurde für die LiteraTour Nord ausgewählt. Ihr Langessay Die Goldküste. Eine Irrfahrt erschien 2022 bei Matthes und Seitz.
Cole ist Initiatorin des Projektes www.waldschaffen.de
Während ihrer Residency im MQ erarbeitet Isabel Fargo Cole einen Essay-Komplex, der u.a. Themen des "Nature Writing" bei Adalbert Stifter umkreist, seinen Wegen nachspürt – ob in seinen Büchern, in den Straßen Wiens oder in der ländlichen Umgebung – und in unserer sich wandelnden Welt weiterschreibt.
Auch bei einem zweiten, nicht rein schriftstellerischen Vorhaben erhofft sie sich wichtige Impulse: Anfang 2020 hat sie die Initiative "Waldschaffen.de" ins Leben gerufen, ein Projekt, das Berliner Kulturschaffende anregt, an Waldprojekten teilzunehmen und diese aktive Erfahrung in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Gern will Fargo Cole den Aufenthalt im MQ nutzen, um im Gespräch mit umweltinteressierten Wiener Kulturschaffenden der Frage nachzugehen, wie man künstlerisches und praktisches Umweltengagement miteinander verbinden kann.