01.12.2008 to 01.03.2009
Palettenhaus
ARCHITEKTUR
Dass die TU Wien sehr guten Nährboden für innovative NachwuchsarchitektInnen bietet, beweisen zwei Architekturstudenten die mit ihrem "Palettenhaus" einen EU-Wettbewerb gewonnen haben. Die Studenten haben in einer TU-Halle auf den Aspanggründen Module aus gebrauchten Europaletten zusammengebaut. Eine flexible, leicht auf- und abbaubare Konstruktion, die nicht nur kostengünstig, sondern auch noch in hohem Maße ökologisch ist. All das ist das "Palettenhaus" des TU-Studententeams Gregor Pils und Claus Schnetzer. Diese Eigenschaften verhalfen beim EU-Architekturbewerb GAU:DI zum 1. Preis. Eine beachtliche Leistung angesichts mehrerer hundert TeilnehmerInnen renommierter europäischer Universitäten.
Der Siegerentwurf besteht aus 800 gebrauchten Euro-Paletten (Holz), die zu Modulen zusammengebaut werden. Die vielseitige und ökologische Bauweise konnte auf Basis ihrer Innovationsgehaltes inzwischen sogar patentiert werden. Darüber hinaus kann das "Palettenhaus" durch unterschiedliche Ausführung vielfältigen Situationen angepasst werden. Die eingereichte Version war ein Gebäude in Niedrigstenergie-Bauweise (Passivhaus-Bauweise). Andere Einsatzgebiete sind Slums in Entwicklungsländern, wo die Selbstbaufähigkeit des Konzeptes zum Tragen kommt, oder temporäre Bauten (wie Rotkreuz-Stationen) in Katastrophengebieten.