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Lulic survived the Titanic

05.05.2004 to 06.06.2004

Lulic survived the Titanic


Das Thema von Marko Lulic’s Ausstellung im Neonline-Raum im Quartier 21 ist “Lulic survived the Titanic”.

 

Der Künstler beschäftigt sich in spielerischer Form mit den zentralen Aspekten von Biographie und Gedenken, indem er eine historische Namensverwandschaft als Zündfunken kreativer Verwechslung nützt.

 

Nicht der Künstler hat das vielzitierte und medial oft durchlebte Jahrhundertunglück des Transatlantikdampfers überlebt, sondern Nikola Lulic – als Passagier der dritten Klasse. Die namentliche Übereinstimmung zwischen Marko und Nikola Lulic rührt von Lulic’s Großeltern her, die im kroatischen Nachbardorf des verunglückten Schiffsreisenden lebten.

 

Marko Lulic beschäftigt sich in seinen Arbeiten immer wieder mit der grundsätzlichen Möglichkeit und Unmöglichkeit von „Denkmälern“. In seinem Projekt „Modernity in YU“ hinterfragte er die ideologische Basis von Monumenten. Für die Neoninstallation um die Geschichte von Nikola Lulic wählt er bewusst nicht den dekonstruktiven Prozess der Auflösung von Geschichte, der Demontage von Denkmälern. Marko Lulic will dem unbekannten Migranten ein Denkmal errichten. Ein Denkmal für das er eine ungewöhnliche, filigrane Form des Material wählt: mit ionisiertem, leuchtenden Gas durchzogenes Glas. Marko Lulic möchte die im Neonline-Raum im MQ gezeigte Arbeit auch im Dorf Perusic (Kroatien) präsentieren.

 

Ort: Quartier 21, Electric Avenue/Kunstraum Neonline

 

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