18.03.2022 bis 19.03.2022 - Tanzquartier Wien
Sorour Darabi: Mowgli
TANZ/PERFORMANCE/MUSIK
Eine Sammlung erlebter, aber auch fantasierter Geschichten, in denen es um Themen wie selbst gewählte Familie und Melancholie geht. Wildwerden ist ein politisches Projekt.
Mit radikalen und tief berührenden Stücken, die zeitgenössische Identitätsdiskurse mit traditionellen, aber auch neu entwickelten Erzählformen verbinden, hat sich Sorour Darabi in den letzten Jahren einen Platz in der internationalen Performanceszene gesichert. Der Ausgangspunkt der neuesten Arbeit Mowgli ist der gleichnamige Song des französischen Rap-Duos PNL, der mit der Referenz auf den Dschungel die immer noch gängige Projektion des „Wilden“ auf die Körper von jungen Menschen mit Migrationshintergrund problematisiert. Die Metapher des Dschungels lädt aber auch zu einer Reappropriation, einer Wiederaneignung, ein: die Möglichkeit, ein anderes Gesetz zu erfinden als das der Stadt. Mowgli spielt in der Dunkelheit einer fiktiven Nacht, wo Choreografie, Poesie, Storytelling, Märchen und die Texte der iranischen Sängerin Googoosh sowie jene von PNL aufeinandertreffen. Sorour Darabi konstruiert eine Sammlung erlebter, aber auch fantasierter Geschichten, in denen es um Themen wie selbst gewählte Familie und Melancholie geht. Wildwerden ist ein politisches Projekt.
Tanzquartier Wien
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